Ganz gleich, ob Shorty oder Neo mit klassischem Schnitt – der Neoprenanzug gehört zum Gerätetauchen dazu, wie Flossen und Pressluftatmer. Über die Füße machen sich dabei viele beim Tauchen aber wenig Gedanken. Immerhin stecken diese doch ohnehin in den Flossen. Dabei hält der Markt eine breite Vielfalt an Wasserschuhen bereit. Aber wie sinnvoll sind Wasserschuhe zum Tauchen, worauf ist zu achten und welche Modelle gibt es überhaupt?
Was sind Wasserschuhe?
Wie der Name es bereits vorwegnimmt, handelt es sich bei Wasserschuhen um Schuhwerk für den maritimen Spaß. Dabei werden die Schuhe in diversen Shops auch als Badeschuhe oder Schwimmschuhe bezeichnet. Ähnlich, wie an Land, dienen die Schuhe primär deinem Schutz. Denn, auch wenn es besonders idyllisch scheint, barfuß im Meer unterwegs zu sein, lauert dort doch die eine oder andere Gefahr. So etwa bieten dir Wasserschuhe auf schwierigen Untergründen, wie bewachsenen Steinen, Halt und verhindern so das Abrutschen.
Auch schützen sie deine Füße vor Muscheln, Felsen und anderen scharfkantigen Gegenständen am Strand und im Flachwasser. Damit kannst du effektiv Schnittverletzungen und daraus womöglich folgenden Entzündungen vorbeugen. Sogar gegen heißen Sand bieten sie einen effektiven Schutz.
Beim Tauchen komplettieren sie zudem deine Wärmeisolation. Schließlich verlierst du im Meer auch über die Füße Wärme. In kühlen Gewässern schützen sie beim Tauchen so auch vor schmerzhaften Erfrierungen. Auch erleichtern sie beim Tauchen den Ein- und Ausstieg in die Flossen. Das Tragen von passenden Wasserschuhen macht das Tauchen also komfortabler und ermöglicht längere Tauchgänge in kühleren Gewässern.
Wo Wasserschuhe eingesetzt werden können
Der Markt hält unterschiedlichste Produkte bereit, die unter dem Label Wasser- oder Badeschuhe verkauft werden. Dementsprechend groß ist das Einsatzspektrum am und im Wasser:
- Wasserwandern
- Segeln
- Surfen
- Angeln
- Rafting
- Kanufahren
- Triathlon
- Schnorcheln
- Tauchen
Diese Typen von Wasserschuhen gibt es
- Aquasocken:
Aquasocken bestehen in der Regel aus Latex oder Mesh-Material. Das macht sie besonders leicht und günstig. Sie bieten eine gewisse Rutschfestigkeit und einen Basisschutz gegen heißen Sand und scharfkantige Steine. Die für das Tauchen gewünschte Thermoisolation fehlt allerdings. - Fünf-Zehen-Schuhe:
Die Besonderheit dieser Wasserschuhe liegt auf der Hand. Ähnlich wie bei Barfußschuhen an Land, hat hier jeder Zeh seinen Platz. Damit hast du auch am Strand und beim Tauchen das Gefühl, barfuß unterwegs zu sein. Allerdings sind auch diese Schuhe weniger für das Tauchen konzipiert. - Booties:
Bei Booties handelt es sich um halbhohe bis hohe Wasserschuhe, die zusätzlichen Halt und Schutz im Bereich des Knöchels bieten. Durch ihre Höhe schließen sie beim Tauchen auch die Lücke zwischen der Flosse und dem Beinsaum des Neoprenanzugs. Booties bestehen in der Regel aus Neopren in unterschiedlichen Dicken und sind damit ideal für das Tauchen in warmen sowie kalten Gewässern. - Wassersneakers:
Diese besondere Bauform ist ein Hybridschuh für den Einsatz an Land und im Wasser. Ihr Design ist einem normalen Sportsneaker gar nicht mal so unähnlich. Da du hiermit allerdings nicht deine Flossen hineinpasst, sind Wassersneaker beim Tauchen keine Option. - Bootsschuhe:
Auch Bootsschuhe sind nichts für einen Tauchgang. Sie sind für Aktivitäten an Deck optimiert. Sie bieten zwar meist viel Stabilität und eine vergleichsweise robuste Sohle mit Profil, bestehen aber häufig aus Leder oder Segeltuch.
Sind Wasserschuhe sinnvoll oder nicht?
Unter dem Strich sind Wasserschuhe beim Tauchen eine sehr sinnvolle Investition. Gerade Booties bieten dir einen effektiven Schutz gegen Schnittverletzungen, schützen gegen heißen Sand und sorgen für Tritt- und Rutschsicherheit bei der Fortbewegung ohne Flossen an Deck und auf Stegen. Zudem stellen sie einen nicht zu vernachlässigenden Teil deines persönlichen Kälteschutzes dar. In kühleren Gewässern sind sie als Schutz gegen Erfrierungen gar essenziell.