Abtauchen in Mexiko – Winter 2023

Mit Dive for Fun ging es nach Mexiko. Im Januar flogen wir von Frankfurt nach Cancun, danach weiter mit den Abholer nach Playa del Carmen, an den Rand der Partymeile. Das ruhig gelegene Hotel „Hacienda Paradise“ ist einfach, aber völlig in Ordnung.
Gespannt auf den ersten Tauchgang vor der Küste machten wir uns am ersten Tag auf den Weg zur Basis. Nach einer kurzen Unterweisung fuhren wir ca. 10 min. mit dem Boot zu unserem ersten Spot. Bereits bei diesem Tauchgang, in Czucz-Umbul, konnten wir den Reichtum an Weichkorallen und Schwämmen bestaunen auch gab es reichlich Fisch. In einiger Entfernung glaubten wir einen Bullenhai gesehen zu haben.
Doch ab dem zweiten Tauchtag – Gänsehaut pur: Auf dem Programm standen die Cenoten – ein absolutes Highlight.
Bei jedem Cenotentauchtag holte uns Dirk (von Cenoten -Diving) persönlich vor unserem Hotel ab – es ging zum Frühstück in einheimischer Umgebung. Danach wurden jeweils täglich 2 verschiedene Cenoten angefahren und betaucht. Wer das noch nicht gesehen hat, hat in seinem Taucherleben etwas verpasst – jede Cenote ist anders. Betaucht haben wir Dos Ojos, Fleur de Aqua, The Pit, Dreamgate, Zapota (Hells Bells) und Maravilla.
Meine Lieblingscenote ist die Dreamgate. Diese Cenote ist sehr anspruchsvoll auf Grund der Enge und damit der Gefahr der Sedimentaufwirblung oder gar des Stalagtitenabbruchs. Sie hat einen Airdom zum Auftauchen, mit einem Unterwasserwald an Wurzeln. Aber jede Cenote hatte Ihren eigenen Charme.
Tränen flossen bei meinem Buddy dann bei unserer letzten Cenote – Ein Tauchgang in Maravilla. Der Einstieg ist lediglich 5m im Durchmesser, aber dann befindet man sich in einem riesigen Loch in einer Höhle von fast 60m Durchmesser. Ein überwältigendes Lichtspiel fällt auf eine in 28m tiefe liegende aus Schwefelwasserstoff bestehende Wolke. Selbst wenn man diese durchdringt, ist der Boden nicht zu sehen.

Die nächsten Tauchgänge fanden wieder im Meer statt, der erste war der Bullshark Point – und tatsächlich ließen sich sieben trächtige Bullenhaimädchen bestaunen. Wer gern etwas Strömung hat kann die Tauchgänge an Barrakuda, Shangri la oder Cueva del Pargo buchen. Zu sehen sind dort riesige Stachelrochen, Hummer, Nacktschnecken Muränen und natürlich Barrakudas.
Ein Ausflug nach Cozumel durfte natürlich nicht fehlen. Dort haben wir die Plätze Punto da Lilu und Paso del Central betaucht.
Ersteres bot Barakkudaschwärme, Adlerrochen, Garnelen, Hummer Spinnen bei Letzteren sahen wir Adlerrochen, Stachelrochen, Schildkröten Hummer und an der Steilwand graue Riffhaie. Dieser Tauchplatz ist durch die Strömung und das stark abfallende Riff etwas ganz Besonderes.
Wer nach Playa del Carmen reist, kann einen (Tauch)Urlaub ganz nach seinen Wünschen gestalten, denn hier gibt es fast alles, was sich der (Tauch)Urlauber wünscht: Großfisch, Makro, Höhlen, Strömung… und für Nichttaucher werden Touren zu den Majapyramiden (Ek Balam kann man noch besteigen und hat einen herrlichen Blick über den Dschungel) und Dschungeltouren an sich angeboten.

Es gibt noch so viele Destinationen auf der Welt, Mexiko wird mich trotz alledem wiedersehen.