Tauchen in Deutschland: Beliebte Tauchspots Schleswig-Holstein & Hamburg

Tauchen in Schleswig-Holstein & Hamburg: Diese Spots haben einiges zu bieten

Wer in Schleswig-Holstein & Hamburg tauchen möchte, den zieht es aller Wahrscheinlichkeit nach an die Küste. Das ist auch zu empfehlen, da es in der Ostsee eine Menge guter Spots für die Ausübung dieses wunderbaren Hobbys gibt. Bei Dahme kannst du beispielsweise über schwarzen Grund schweben, in der Eckenförder Hafenmole hübsche Fotos schießen und bei Strande ist sogar eine Art Höhlentauchgang drin.

In der Ostsee bei Dahme über schwarzen Grund tauchen

Wenn du dich beim Tauchen besonders für eine reiche Fisch- und Weichtier-Fauna interessierst, bist du an diesem Spot richtig. Der Tauchplatz in der Nähe des Leuchtturms hat seinen Spitznamen „Schwarzer Grund“ nämlich von den vielen Miesmuscheln. Die Schalentiere überziehen den Boden beinahe lückenlos und lassen ihn daher fast schwarz erscheinen. Die leichte bis mittelmäßige Strömung an diesem Platz wirkt sich zudem positiv auf den Fischreichtum aus. So begegnen dir bei deinem Dive aller Wahrscheinlichkeit nach Klippenbarsche, Skorpionfische, Aalmuttern, Steinpicker und Butterfische. Zwischen Horn- und Blasentangen tummeln sich Ostseegarnelen und in den oberen Wasserschichten flotieren filigrane Ohrenquallen. Wo die Algen weniger dicht wachsen, kannst du beim Tauchen außerdem interessante Lehmformationen und Mergelbänke bewundern.

Tauchen und dabei gute Fotos schießen in der Eckernförder Hafenmole

Dieser Tauchplatz gilt unter Unterwasserfotografen als kleines Paradies. Rechts der Mole tauchst du vom Strand aus entlang ihrer Außenseite. Auf rund fünf Metern triffst du schon bald auf Betontrümmer und kleinere Felsen. Schon hier fühlen sich allerhand Meereslebewesen wie Aalmuttern, Seenadeln, Seeskorpione, Seesterne und Krebse wohl. Etwas tiefer befinden sich an diesem Spot ein künstlich angelegtes Riff und eine ausgedehnte Muschelbank. Im Innenbereich der Außenmole entdeckst du mit etwas Geduld ein verstecktes Aalrevier. Die Tiere sind wenig scheu und lassen sich daher ohne Probleme ablichten. Da die Sichtweiten rund um die Eckernförder Hafenmole meist recht gut sind, wirkt sich das ebenfalls positiv auf die Bildqualität aus.

Beinahe Höhlen-Tauchen in der Ostsee bei Strande

Dieser beliebte Tauchspot hat seinen Einstieg zwischen dem Olympiahafen Schilksee und dem Yachtklub Kiel. Unterhalb der rechten Mole des Olympiastützpunkts kannst du hier beinahe Höhlen-Tauchen. Dort befindet sich nämlich ein Tunnel, durch den der Fuhlensee in die Ostsee fließt. In dem brackigen Wasser fühlen sich zahlreiche Meerestiere wohl. Grundeln, Krebse und Aale kannst du in der Nähe des künstlichen Höhlengangs ebenso beobachten wie Plattfische und Garnelen. Den Grund bevölkern Miesmuscheln, Herzmuscheln, Strandschnecken und Schwämme. Wenn du beim Tauchen die Herausforderung liebst, kannst du bei geeignetem Wasserstand im Tunnel auftauchen. Bei den richtigen Bedingungen bleibt dort sogar ein wenig Luft, um frei zu atmen.

Südlich von Hamburg im Hohendeicher See tauchen

Obwohl es die meisten in dieser Gegend zum Tauchen in die Ostsee zieht, hat dieses Hamburger Süßgewässer Tauchsport-Fans einiges zu bieten. Den 19 Meter tiefen Baggersee gibt es seit 1962 und seit damals hat sich hier reiches Leben entwickelt. Bei deinem Tauchgang kannst du dort auf Zander, Karpfen, Schleien, Hechte und Aale treffen. Bis zu einer Tiefe von rund sechs Metern ist der Grund des Sees mit lichten Wäldern aus Wasserpest bewachsen. Hier finden meist große Schwärme von Jungfischen Zuflucht und sorgen für einen hübschen Anblick. Unter der Oberfläche zu bewundern gibt es außerdem eine Tauchglocke und eine Werkbank samt Computer. In der Nähe des Campingplatzes kannst du beim Tauchen einen Lehmhang voller kleiner Löcher entdecken. In den Höhlen leben Aale, die sich dir mit etwas Glück auch zahlreich zeigen.