Diese 6 Fehler solltest du beim Tauchen nicht machen

Tauchen ist das wohl schönste Hobby der Welt. Dabei eignet es für jedermann – ganz gleich, ob Jung oder Alt. Allerdings solltest du niemals vergessen, dass du dich Unterwasser trotz Pressluftatmer in einem für den Menschen lebensfeindlichen Raum befinden. Wer sicher und mit möglichst viel Spaß tauchen möchte, sollte die folgenden 6 Fehler in jedem Fall vermeiden.

1. Mit mangelhafter Fitness tauchen gehen

Auch wenn das Tauchen in der Schwerelosigkeit des Ozeans so federleicht aussieht, stellt es für den Körper eine große Belastung dar. Dieser Belastung solltest du stets nur mit guter körperlicher Fitness abtauchen. Das liegt einerseits an der Anstrengung durch die Bewegung selbst. Und andererseits daran, dass das Medium Wasser dem Körper schnell Energie entzieht.

Nicht umsonst sind regelmäßige Tauchtauglichkeitsuntersuchungen vorgeschrieben. Diese solltest du niemals vernachlässigen. Nach längeren Erkrankungen, insbesondere der Lunge oder des Herzens, solltest du eine zusätzliche Untersuchung in Erwägung ziehen. Achte außerdem auf regelmäßiges Konditionstraining, deinen Körper an die Belastung im Wasser zu gewöhnen.

2. Den Tauchgang nicht ausreichend planen

Gut geplant ist halb getaucht. Schon bei einer Fahrradtour ist Planung wichtig, wenn es in bekannte Gefilde geht. Noch wichtiger ist Planung beim Tauchen. Immerhin dringst du in eine unbekannte und bisweilen dunkle Welt vor, in der dir anders als an der frischen Luft nur eine begrenzte Zeit bleibt. Informiere dich daher vor jedem Tauchgang eingehend über dein Tauchrevier, mache dich mit den Besonderheiten und Gefahren vertraut und plane neben dem Abstieg und der Verweildauer auch den korrekten Aufstieg.

3. Den Buddy-Check vernachlässigen

Eine tadellos funktionierende Ausrüstung ist beim Tauchen deine Lebensversicherung. Dementsprechend muss sowohl die technische Funktionstüchtigkeit als auch deren korrekte Anlage unmittelbar vor dem Tauchen geprüft werden. Alles steht und fällt mit dem gewissenhaften Buddycheck – also der gegenseitigen Überprüfung der Ausrüstung vor dem Tauchen. Merke dir diesen Grundsatz: Du bist die Lebensversicherung deines Tauchbuddys und dein Tauchbuddy ist deine Lebensversicherung.

4. Sich zu sehr auf den Tauch-Guide verlassen

Kenntnis über das Revier ist beim Tauchen essenziell. Einerseits, um sicher wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Andererseits, um den Tauchgang in vollen Zügen zu genießen und wirklich die schönsten Dinge zu sehen. Allerdings solltest du dich auch niemals blind auf einen Tauch-Guide verlassen.

Auch dieser hat lediglich zwei Augen und kann diese nicht überall haben. Halte dich bei jedem Tauchgang ebenfalls die Augen offen und achte auf potenzielle Gefahren. Präge dir außerdem auch die Tauchplanung vor dem Tauchen ein, immerhin kann es passieren, dass auch der Guide einmal Probleme bekommt. Merke: Planungswissen ist kein Königswissen.

5. Sich beim Tauchen selbst überschätzen

Beim Tauchen ist es wie bei jedem Sport. Jeder sollte lediglich im Rahmen seiner Möglichkeiten abtauchen. Niemals solltest du dich dem Gruppendruck beugen und sich Tauchgänge zumuten, denen du sich nicht gewachsen fühlst. Orientiere dich gerade als Anfänger an einfachen Tauchgängen in weniger anspruchsvollen Revieren, um sich an die Herausforderungen zu gewöhnen.

 

Steigere dich stufenweise hin zu schwereren Tauchgängen. Risikoreiche Spots wie Riffe mit starker Strömung und Wracks solltest du zunächst meiden. Achte außerdem auf die Signale deines Körpers und halte dich an den Tauchplan. Tauche lieber etwas zu früh als zu spät auf, um im Notfall noch genügend Reserve zu haben. Gleiches gilt auch für das Tieftauchen. Wer zu tief taucht riskiert im schlimmsten Fall einen Tiefenrausch.

6. Zu wenig Tauchen gehen

Bei all der Ernsthaftigkeit der Fehler rund um das Tauchen, solltest du niemals vergessen, dass das Tauchen einen unheimlichen Spaß macht und unheimlich erfüllend ist. Der größte Fehler, den du machen kannst, ist daher zu wenig tauchen zu gehen. Ganz nebenbei bleibst du so immer in der Übung und erhöhst gleichzeitig passiv deine Sicherheit bei jedem Tauchgang.