Die richtige Taucheruhr finden

Top Dive Taucheruhr

Soviel ist klar: Die Taucheruhr gehört zum Tauchen dazu wie Flossen, Brille und Lungenautomat. Wer jedoch neu beim Hobby Tauchen ist, fühlt sich schnell von den hunderten Modellen in unterschiedlichsten Preisklassen und mit etlichen Zusatzfunktionen überfordert. Grund genug, um einmal die wichtigsten Fakten rund um das Thema Taucheruhr zu beleuchten.

Welche Taucheruhr passt zu mir?

Welche Taucheruhr zu empfehlen ist und welche Uhr zum Tauchen am besten zu dir passt, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. Die Modelle auf dem Markt unterscheiden sich hier vor allem anhand der möglichen Tauchtiefe, der Kratzfestigkeit sowie der Resistenz gegenüber Korrosion. Grundsätzlich gilt hier: Wer häufig tauchen geht und die Uhr damit stark fordert, greift zu einem höherwertigen Modell. Wenn du dagegen nur ab und an einmal auf Tauchstation gehst, reicht zum Tauchen eine günstige Markenuhr.
Das Thema Design dagegen ist vor allem dann wichtig, wenn du deine Taucheruhr nicht nur beim Tauchen, sondern auch im Alltag tragen möchtest. Für welche Uhr du dich letztlich entscheidest, ist dann eine Budgetfrage. Immerhin bieten auch bekannte Luxusmarken wie Rolex Taucheruhren an. Diese leisten zwar nicht wirklich mehr beim Tauchen als klassische Uhren zum Sporttauchen, kosten jedoch ein Vielfaches.

Auf diese Faktoren solltet ihr bei einer Taucheruhr achten

Die wichtigsten Kaufkriterien für eine solide Taucheruhr sind die Korrosionsbeständigkeit, die Tauchtiefe, die Lesbarkeit sowie eine gesicherte Lünette. Achte darauf, dass die Uhr deiner Wahl der Norm DIN 8306 entspricht. Nur dann darf sie überhaupt erst als Taucheruhr verkauft werden. Aber worauf kommt es hier an?

Drehbare Lünette mit Sperreinrichtung

Die drehbare Lünette ist die Besonderheit von Taucheruhren, die sie von anderen Uhren unterscheidet. Durch dieses drehbare Rad kannst du vor dem Tauchgang die Startzeit markieren. Damit sagt dir ein Blick auf die Uhr während des Tauchgangs unmittelbar, wie lange du schon unter Wasser bist und wie viel Zeit dir noch bis zum Auftauchen bleibt.
Wichtig: Die Lünette darf nur einseitig drehbar sein. So kann sie sich nicht unabsichtlich in die falsche Richtung verstellen. Im schlimmsten Fall verkürzt sich durch die einseitige Drehbarkeit nur dein Tauchgang. Taucheruhren mit einer beidseitig drehbaren Lünette entsprechend nicht der gültigen Norm für Taucheruhren.

Leuchtmittel und ablesbares Ziffernblatt

Damit Du immer den Durchblick über deine Tauchzeit und die Tauchgangsplanung behältst, muss das Ziffernblatt einer Taucheruhr immer gut ablesbar sein. Auch bei trübem Wasser sowie in der Dunkelheit muss die Taucheruhr auf eine Entfernung von 25 bis 30 Zentimetern deutlich ablesbar sein. Sowohl die Indexe auf dem Ziffernblatt als auch die Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger müssen über Leuchtmittel verfügen. Bei einer wirklich guten Uhr zum Tauchen ist auch die Lünette mit fluoreszierendem Leuchtmittel ausgestattet.

Hohe Wasserdichtigkeit

Ob sich eine Uhr zum Tauchen bis 30 Meter Tiefe, 50 Meter Tiefe oder 100 Meter Tiefe eignet, ist für den Praxiseinsatz entscheidend. Angegeben wird die Wasserdichtigkeit bei hochwertigen Tauchuhren primär in bar. Das Minimum für eine gute Uhr zum Tauchen liegt bei 20 bar. Wenn du dagegen nach dem Absolvieren der entsprechenden Lehrgänge in Tiefen unter 40 Meter abzutauchen möchtest, empfehlen wir dir eine Taucheruhr mit 30 bar.

Der PRE-Wert ist entscheidend

Auch der Fakt, ob du im Süß- oder Salzwasser tauchen gehen möchtest, ist für die Wahl der Taucheruhr entscheidend. Der sogenannte PRE-Wert (pitting resistance equivalent) beschreibt die Beständigkeit des verwendeten Stahls gegen Lochfraß etwa durch Salzwasser.
Es gilt: Je höher der Wert, desto beständiger ist die Uhr gegen korrosives Meerwasser. Wenn du meist in Süßwasser tauchst und nur ab und zu im Meer unterwegs bist, reicht eine Uhr mit einem PRE-Wert von 26 aus. Eine solche Uhr musst du aber nach dem Tauchen im Salzwasser gründlich mit Süßwasser abspülen. Seewasserbeständige Taucheruhren dagegen haben einen PRE-Wert von mindestens 32.
Einige Marken führen auch Taucheruhren mit einem PRE-Wert von 35 oder sogar 38. Letztere bestehen sogar aus Stählen, die im u.a. im U-Boot-Bau zur Anwendung kommen. Diese Uhren sind allerdings sehr teuer und absolute Luxusprodukte bzw. Berufstauchern vorbehalten, die in großen Tiefen tätig sind.

Für jedes Budget gibt es die richtige Taucheruhr

Tauchen ist kein günstiges Hobby. Nichtsdestotrotz solltest du gerade bei der Taucheruhr nicht sparen. Das korrekte Funktionieren ist beim Tauchen sicherheitsrelevant und damit entscheidend dafür, dass du gesund wieder auftauchst. Die Grundanforderungen für eine solide Uhr erfüllen auch Produkte aus dem mittleren Preissegment leicht. Lediglich, wenn du besonders häufig tauchen gehst, Berufstaucher bist oder ausschließlich im Salzwasser unterwegs bist, lohnt sich der Griff zu wirklich teuren Modellen. Wichtig ist vor allem, dass eine geeignete Uhr zum Tauchen die DIN 8306 erfüllt. Über das Design lässt sich bekanntlich streiten.