Die Atemreglerkonfiguration – damit Du nicht auf dem Schlauch stehst!

Der Atemregler ist das Herzstück einer jeden Tauchausrüstung und versorgt den Taucher während des Tauchgangs mit Atemluft. Der Atemregler selber ist nichts weiter als ein zweistufiger Druckregler, der in der ersten Stufe den 200 – 300 bar Flaschendruck auf einen Mitteldruck von rund 8 – 12 bar reduziert und in der zweiten Stufe den Druck des Atemgases auf den Umgebungsdruck vermindert.

Es gibt unzählige Lungenautomaten und Ausführungen auf dem Tauchmarkt. Dabei spielen auch die Materialverarbeitung, die Kaltwassertauglichkeit und die Atemwerte eine (Kauf)-entscheidende Rolle. Je nach Einsatzgebiet wird das System mit verschiedenen Schlauchlängen konfiguriert. Am häufigsten unterscheidet man zwischen Sporttauch- und DIR-Konfiguration.

Bei der Sporttauchkonfiguration gehen von der 1. Stufe rechts die 2. Stufe und der Octopus ab, links befinden sich das Finimeter und der Inflatorschlauch für das Jacket. Der Reserveautomat meist mit gelbem Schlauch hängt gut sichtbar im Dreieck an der Körpervorderseite des Tauchers. In einer Notfallsituation kann sich der Buddy die alternative Luftversorgung selber nehmen und daraus atmen. Diese Konfiguration wird insbesondere in wärmeren Gewässern getaucht, da hier keine Vereisungsgefahr besteht.

Bei einer DIR-Konfiguration (Abkürzung für doing it right) hat der Hauptautomat einen langen Schlauch und wird vom Tank unter dem Arm einmal um den Hals in den Mund geleitet. Der Zweitregler hängt mit einem wesentlich kürzeren Schlauch mit Hilfe eines elastischen Bands um den Hals des Tauchers. Ist der Buddy in einer out-of-gas-Situation gibt der luftspendende Taucher seinen Regler (mit dem langen Schlauch) an den Partner und versorgt sich selbst mit Luft aus dem Automaten, der mit kurzem Schlauch um den Hals hängt. Warum? Ein panischer Taucher ohne Luft wird immer versuchen dem Buddy, den Regler aus dem Mund zu reißen. In diesem Fall hat der luftspendende Taucher seinen Zweitautomaten sehr schnell im Mund. Der lange Schlauch, der bis zu 2,10 m lang sein kann, wird Long Hose genannt und ermöglicht auch in engen Situationen z.B. in einem Wrack oder in einer Höhle, dass das Buddyteam hintereinander tauchen kann. Die DIRKonfiguration ist absolut kaltwassertauglich, da 2 erste Stufen vorgesehen sind.

Zu den Schläuchen! Man unterscheidet zwischen Miflex- und Gummischläuchen. MiflexSchläuche sind zumindest im Niederdruck-Bereich eine tolle Sache, da sie sehr flexibel sind und in verschiedenen Farben erhältlich sind. Man kann seinen individuellen Atemregler zusammenstellen und damit seine Ausrüstung schnell finden. Auch der Tauchpartner ist unter Wasser sofort zu erkennen. Kautschuk- oder Gummischläuche haben den Vorteil, dass man als einigermaßen Fachkundiger beginnenden Verschleiß erkennen kann, bei Miflex-Schläuchen nicht. Ein unvorhersehbares Bersten eines MiflexSchlauches ist allerdings eher unwahrscheinlich.

Gerne beraten wir Dich ausführlich zu einer Atemreglerkonfiguration in einem unserer TOP-DIVE Stores.