Der Begriff „Safari“ hat immer noch etwas Magisches an sich. Kaum jemand, dem hier nicht gleich kurze Hosen, beigefarbene Tropenkleidung und die Big Five der afrikanischen Savanne in den Sinn kommen. Das Gegenstück dazu ist die Tauchsafari als Inbegriff des Tauchens. Kein Wunder, dass die Unterwassersafaris beim Tauchen weltweit auf dem Vormarsch sind. Du willst beim Tauchen auch die nächste Stufe zünden und einmal an einer Tauchsafari teilnehmen? Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen.
Tauchen ohne Grenzen – Was ist eine Tauchsafari?
Bei einem klassischen Tauchurlaub schlägst du deine Zelte in der Nähe einer Tauchbasis auf. Von dort aus geht es direkt von Land aus oder mit einem kleinen Boot zu den einzelnen Tauchspots, wo du dich gemeinsam mit deinem Buddy in die Fluten stürzen kannst. Im Anschluss kehrst du nach dem Tauchen wieder an Land zurück und verbringst dort den Abend an der Bar oder den Folgetag mit einem Ausflug zu historischen Sehenswürdigkeiten.
Die Tauchsafari ist der Gegenentwurf, der das Tauchen absolut in den Vordergrund stellt. Bei einer typischen Tauchsafari checkst du für mehrere Tage oder Wochen mit einer kleinen Gruppe von Tauchern auf einem Safariboot ein. Dieses Boot ist die schwimmende Tauchbasis, auf der du lebst und von wo aus du deine Tauchgänge startest. Eine Tauchsafari hat dabei gleich mehrere Vorteile:
- Du kannst dich auf das Tauchen konzentrieren.
- Du bist in einer kleinen Gruppe unterwegs, die schnell zusammenwächst.
- Du knüpfst intensive Kontakte.
- Auch dem Safariboot gibt es einen regen Erfahrungsaustausch.
- Du erreichst auf einer Tauchsafari auch weit entfernte Spots.
- Die Chance auf Begegnungen mit seltenen Großfischen erhöht sich.
Wann und für wen lohnt sich eine Tauchsafari?
Eine Tauchsafari legt den Fokus auf das Tauchen. Um das Maximum aus der Erfahrung herauszuholen, solltest du bereits über einen Tauchschein verfügen. Seinen Tauchschein erst während der Safari abzulegen und damit bei den Tauchgängen stark limitiert zu sein, können wir dir nicht empfehlen. Grundsätzlich bieten sich Tauchsafaris aber für Taucher aller Erfahrungsstufen an.
Immerhin findest du am Markt sowohl Profi-Touren als auch Tauchsafaris, die sich explizit an Anfänger richten. Grundsätzlich gilt aber: Je abgelegener die Tauchspots sind und schwieriger die Gewässerbedingungen sind, desto fortgeschrittener solltest du beim Tauchen sein. Bis du mit einem Tauchboot zu weit abgelegenen Spots wie den Kokosinseln aufbrichst, gehen also einige Jahre ins Land, in denen du andernorts Erfahrung beim Tauchen sammeln solltest.
Was sind die Top-Ziele für Tauchsafaris?
Jedes Meer hat seine Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten und Geheimnisse, die es zu erkunden gilt. Dementsprechend werden Tauchsafaris auch mittlerweile überall auf der Welt angeboten. Damit du hier den Überblick behältst und dich vielleicht ein wenig inspirieren lässt, haben wir für dich die Top-Reiseziele für Tauchsafaris zusammengestellt:
- Rotes Meer: Das Rote Meer ist eine ideale Destination für eine erste Tauchsafari. Es liegt mit einer Entfernung von nur rund 4 Flugstunden nicht nur direkt vor der Haustür. Vielmehr bietet es sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene unzählige Spots zum Tauchen angefangen vom bunten Korallenriff bis zum Strömungstauchgang an Riffkanten.
- Kuba: Kuba gehört zu den weniger bekannten Zielen für Tauchsafaris. Wer jedoch schon immer einmal mit Haien tauchen wollte, kommt in den touristisch kaum berührten Gewässern voll auf seine Kosten.
- Belize: Auch Belize ist ein echter Geheimtipp für alle, die eine Tauchsafari planen. Belize glänzt nicht nur mit dem größten Barriereriff der Nordhalbkugel, sondern punktet auch mit Attraktionen wie dem Tauchen mit Walhaien und dem unter Tauchern berüchtigten Blue Hole.
- Palau: Du möchtest eine möglichst abwechslungsreiche Tauchsafari erleben und beim Tauchen niemals das Gleiche sehen? Dann ist Palau dein Reiseziel. Während die starken Strömungen rund um die Insel Großfische wie Barrakudas, Mantarochen und diverse Haien anlocken, sorgen bunte Korallenriffe und atemberaubende Steilwände für bleibende Erlebnisse. Abgerundet wird das Angebot durch etliche Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg, die zu ausgiebigen Erkundungstouren einladen.
