Menschen, die sich dem Tauchsport verschrieben haben, werden häufig von anderen Tauchern, von Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen gefragt, was sie zu dieser Freizeitbeschäftigung gebracht hat. Und da Menschen unterschiedlich sind, gibt es auch unterschiedliche Gründe, wobei es durchaus zu einer Kombination von Antworten kommt. Unser Beitrag zählt einige der wichtigsten Auslöser auf, die Menschen zum Tauchen gebracht haben, sei es als Amateur oder sogar als Profi.
Faszination für Unterwasserwelten
Die Erde ist zu knapp drei Vierteln mit Wasser bedeckt, genauer: zu 71 %. Bei vielen angehenden Tauchern spielt eine große Rolle, dass sie neugierig darauf sind, etwas Neues und Unbekanntes kennen zu lernen, eine Welt, die sich stark vom Leben auf Land unterscheidet. Dazu gehört einerseits die anders geartete Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser, andererseits aber auch das Gefühl der „Schwerelosigkeit“, da man sich im Wasser ganz anders bewegt als auf festem Boden.
Verbesserung der körperlichen Fitness
Es gibt viele Sportarten, die an Land betrieben werden können und die körperliche Fitness steigern. Beim Tauchen trägt aber schon die Beschäftigung mit der Ausrüstung, der Transport zum Tauchplatz dazu bei, körperlich aktiv zu werden. Der Tauchgang selbst erfordert nicht nur eine Umstellung der Bewegungsabläufe, sondern kann auch sehr anstrengend sein. Wer häufig taucht, trainiert seinen ganzen Körper und wird insgesamt zu einem gesünderen Lebensstil finden, zum Beispiel durch eine ausgewogenere Ernährung. Letztendlich verbessert sich dadurch auch die geistige Fitness.
Tauchen ist ein Abenteuer der anderen Art
Wer an Land auf Abenteuer aus ist und etwa im Urlaub nicht nur faul am Strand liegen oder touristische und kulturelle Highlights erleben will, erfährt beim Tauchen etwas völlig Neues, denn er gelangt dadurch an Orte, die den meisten Menschen für ihr Leben lang fremd bleiben. Ob man in einem großen europäischen See oder in einem tropischen Ozean taucht – unter Wasser gibt es Dinge zu entdecken, die jedem Nichttaucher für immer verborgen bleiben.
Tauchen steigert das Selbstvertrauen
Etwas Neues zu erlernen oder vor einer völlig unbekannten Situation zu stehen, kann einem Menschen Angst machen, wenn er nicht genügend Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten hat. Wer sich entschließt, Tauchunterricht zu nehmen, steckt sich ein bestimmtes Ziel, das nur mit einer gewissen Anstrengung und Selbstüberwindung zu erreichen ist. Um sich unter Wasser sicher und entspannt bewegen zu können, muss man viel lernen, aber wenn das Ziel erreicht ist, wird man garantiert über ein größeres Selbstvertrauen verfügen und sich gut dabei fühlen, seine bisherige Komfortzone verlassen zu haben.
In Gemeinschaft und trotzdem für sich sein
Tauchen verbindet Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen. Kaum ein Taucher begibt sich allein auf seine Exkursionen unter Wasser – und sollte es aus Sicherheitsgründen auch nicht tun. Durch die gemeinsamen Erlebnisse entstehen starke Gemeinschaften, unabhängig davon, wo man auf der Welt zusammen ins Wasser geht. Die Art und Weise der Kommunikation unter Wasser ist jedoch eine ganz andere als an Land, weil man sich nur über Handzeichen und andere Körpersprache miteinander verständigt.
Man ist in gewisser Hinsicht aber auch alleine mit sich, hört seinen eigenen Atem und kann in sich hineinfühlen, ist losgelöst von lauten Umgebungen und kann ganz im Hier und Jetzt sein. Das übt eine Faszination aus, die sich an Land an keinem Ort der Welt einstellt.
Es gibt sicherlich noch viele Gründe mehr, die eine Person dahin bringen kann, sich für das Tauchen zu entscheiden. Dafür muss man in sich hineinhorchen. Wer aber auch nur einen der angeführten Gründe für sich bejahen kann, ist auf dem besten Wege, das Tauchen für sich zu entdecken.