Schwerelos und mit wenig Anstrengung durchs Wasser gleiten – das ist es, was das Tauchen so faszinierend macht. Mit einem Unterwasser Scooter funktioniert das Ganze sogar ganz ohne Anstrengung. Aber was taugen die neumodischen Gadgets zum Tauchen eigentlich und worauf ist bei Kauf und Gebrauch zu achten? Wir tragen für euch die wichtigsten Infos zusammen.
Unterwasser Scooter – was ist das überhaupt?
Was auf den ersten Blick wie ein Gadget aus dem James Bond Universum wirkt, entdecken nun auch immer mehr Hobbysportler beim Tauchen für sich – den Unterwasser Scooter (engl. Underwater Scooter, Seascooter). Ehemals ausschließlich bei militärischen Spezialeinheiten wie dem Kommando Spezialkräfte (KSK) in Nutzung, bekommst du die Scooter mittlerweile in den meisten gut sortierten Tauch-Stores.
Bei Unterwasser Scootern handelt es sich um ein motorgetriebenes Tauchgerät, das dich ohne zusätzlichen Kraftaufwand durchs Wasser zieht. Damit du Unterwasser beim Tauchen auch optimalen Halt hast, befinden sich an den Geräten gepolsterte Griffe. Häufig lässt sich die Geschwindigkeit wahlweise in Stufen oder stufenlos einstellen. Angetrieben werden die Unterwasser Scooter durch einen Propeller, der seine Energie entweder durch einen Verbrennungsmotor oder einen Elektromotor erhält. Um zu verhindern, dass sich der Unterwasser Scooter beim Tauchen selbstständig macht, verfügen die Geräte meist über einen Totmannschalter. Lässt du diesen los, stoppt der Antrieb.
Welche Vorteile haben Unterwasser Scooter beim Tauchen?
Natürlich ist der Unterwasser Scooter kein Must-have, sondern ein praktisches Gadget. Ein Gadget, das zugegebenermaßen ein wenig Geld kostet. Um zu entscheiden, ob ein Scooter auch für dich beim Tauchen sinnvoll ist, möchten wir dir die wichtigsten Vorteile der Geräte vorstellen:
- Kein eigener Kraftaufwand bei Nutzung
- Tauchen längerer Strecken möglich
- Pro Tauchgang kann die Hälfte der Luft eingespart werden
- Tauchen mit Unterwasser Scooter macht enorm viel Spaß
- Möglichkeit zum Erkunden größerer Reviere
- Nutzung auch beim Schnorcheln möglich
Diese Nachteile können Tauchscooter haben
Alles, was Vorteile hat, birgt natürlich auch gewisse Nachteile in sich. Diese Nachteile solltest du dir auch als Hobbytaucher bewusst machen. Immerhin kostet jedes zusätzliche Gadget nicht nur Geld, sondern hat auch zumindest einen indirekten Einfluss auf die Umwelt und damit auch auf unsere Tauchreviere. Nachfolgend die wichtigsten Nachteile der Nutzung von Unterwasser Scootern:
- Tauchscooter kosten eine Stange Geld (modellabhängig 400 bis 10.000 Euro)
- Laufende Kosten in Form von Strom oder Treibstoff
- Modelle mit Verbrennungsmotor belasten die Umwelt
- Schubkraft, Geschwindigkeit und Tauchtiefe hängen vom Modell ab
- Beschränkte Akkukapazität ist der Flaschenhals für Tauchgänge
- Können trügerische Sicherheit vortäuschen
- Kein Ersatz für Ausdauer beim Schwimmen und Tauchen
Darauf solltest du beim Kauf eines Unterwasser Scooters achten
Bei der großen Modellvielfalt ist es kein Wunder, dass du dich fragst, welches Modell sich am besten für dich eignet und worauf du beim Kauf achten musst. Grundsätzlich eigenen sich Scooter mit Elektromotor am besten für Hobbytaucher. Diese sind deutlich leiser und leichter als Modelle mit Verbrennungsmotor. Das macht nicht nur die Handhabung beim Tauchen einfacher, sondern auch den Transport. Achte beim Kauf zudem auf die folgenden Kriterien und vergleiche diese immer mit deinen persönlichen Zielen und Bedürfnissen:
- Maximalgeschwindigkeit
- Einstellbare Geschwindigkeitsstufen / Gänge
- Akkulaufzeit
- Maximale Tauchtiefe
- Produktgewicht
- Ausmaße
- Zusätzliche Gadgets (z.B. Action Cam Halterung, Displays)
- Kosten
- Verfügbarkeit von Zubehör
Gehe bei der Anschaffung keine faulen Kompromisse ein, die dich schnell den Spaß beim Tauchen mit Unterwasser Scooter kosten. Unser Tipp: Wenn du nicht gleich einen Unterwasser Scooter kaufen willst, kannst du dir bei vielen Tauchbasen ein Gerät leihen und das Ganze erst einmal beim Tauchen ausgiebig testen.