Tauchen in Deutschland: Beliebte Tauchspots Nordrhein Westfalen

Tauchen in Nordrhein-Westfalen: Diese Plätze sind empfehlenswert

Möchtest du die Unterwasserfauna und -flora von Nordrhein-Westfalen kennenlernen, bieten sich dir zahlreiche Möglichkeiten. Schließlich gibt es in dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands eine Menge Gewässer, die sich ausgezeichnet zum Tauchen eignen. Neben Talsperren und Naturseen kannst du hier auch ein geflutetes Bergwerk oder den größten Tauchpark der Welt erkunden.

 

Im Naturagart Unterwasserpark bei Ibbenbüren Höhlen-Tauchen

Ein Tauchgang im größten Tauchpark der Welt ist mit Sicherheit ein Erlebnis, das du nicht so schnell vergisst. Allein die Konstruktion dieser einmaligen Anlage ist beeindruckend. Die künstliche Unterwasserlandschaft im Süden von Ibbenbüren ist 7000 Quadratmeter groß und hat eine maximale Tiefe von siebeneinhalb Metern. Hier kannst du auf mehreren Etagen durch raffiniert angelegte Höhlensysteme tauchen, dich entlang von riffartig abfallenden Steilwänden bewegen und verwinkelte Grotten besichtigen. Ein antiker Tempel mit fünf Meter hohen Säulen vermittelt den Eindruck einer versunkenen Stadt. Ein besonderes Highlight beim Tauchen im Unterwasserpark ist sicher das Erforschen des mächtigen Schiffswracks, da du es komplett durchqueren kannst. Auf deinem Erkundungsgang begleiten dich bis zu zwei Meter lange Störe und zahlreiche, neugierige Regenbogenforellen.

 

In Kleinbremen in einem stillgelegten Bergwerk tauchen

Wer vom Tauchen in kristallklarem Wasser träumt, ist in dem ehemaligen Bergwerk nahe der Stadt Porta Westfalica genau richtig. Die Sichtweiten an diesem geheimnisvollen Ort sind schließlich legendär. Soweit der Schein deiner Unterwasserlampe reicht, kannst du hier im Regelfall auch sehen. Bevor das Grundwasser den Untertagebau geflutet hat, wurde dort Eisenerz abgebaut. Jetzt kannst du weit unter der Oberfläche durch die Stollen tauchen und ein Gefühl für die harte Arbeit der Bergleute bekommen. Die maximale Tiefe im Bergwerkssee beträgt 15 Meter, im engsten Bereich haben gerade einmal zwei Taucher nebeneinander Platz. Letzteres setzt voraus, dass du vom Tauchen schon ein wenig Ahnung hast. Kaltwassererfahrung kann in dem von Menschenhand gemachten Höhlensystem mit Spitzensichtweiten ebenfalls nicht schaden.

 

Stressfreies Tauchen im Adolfosee bei Ratheim

Wenn du es beim Tauchen gerne etwas gemütlicher magst, ist dieser Baggersee bei Ratheim ein ideales Ziel. Der Adolfosee ist in eine idyllische Landschaft eingebettet und erreicht eine maximale Tiefe von 13 Metern. Hier kommen nicht nur viele Zugvogelarten durch, sondern es gibt auch eine Menge Fisch. Bei Sichtweiten um die fünf Meter kannst du bei deinem Dive Äschen, Barsche, Aale, Karpfen und Welse beobachten. Mit etwas Glück begegnet dir in diesem ruhigen Gewässer sogar ein Biber auf dem Weg zu seinem Bau. Außerdem wurden für Taucher im Adolfosee einige Gegenstände mit Unterhaltungswert versenkt. So kannst du beim Tauchen Krokodile, Gartenzwerge, Ruderboote und eine lebensgroße Puppe im Krankenbett bewundern. In der Mitte des hübschen Gewässers gibt es zudem eine Insel, auf die sich ein kurzer Ausflug durchaus lohnt.

 

Tauchen für Anfänger und Fortgeschrittene in der Bevertalsperre

Dieser 200 Hektar große Stausee bei Hückeswagen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Erholungsgebiet mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten entwickelt. Das maximal 31 Meter tiefe Gewässer wartet mit passenden Tauchspots für Anfänger und Fortgeschrittene auf. In unterschiedlichen Tiefen gibt es Ausbildungsplattformen und das Gebiet für Tauchneulinge ist mit roten Bojen markiert. Neben einem fünfeinhalb Meter langen Bootswrack kannst du hier beim Tauchen auch Überreste einer alten Staumauer besichtigen. In den Löchern und Spalten des verfallenen Gemäuers haben sich Aale in verschiedenen Größen einquartiert und scheinen dort auf Besuch zu warten. Auf deinem Weg unter Wasser begleiten dich außerdem Barsche und Karpfen und mit ein bisschen Glück zeigt sich auch ein kapitaler Hecht.