Tauchurlaub in Schweden – Die schönsten Tauchplätze

Wenn es ums Tauchen geht, denken die meisten Hobbytaucher an die bunten Korallenriffe im Roten Meer, an das glasklare Wasser vor den Malediven oder atemberaubende Begegnungen mit Walhaien im Pazifik. Dabei liegen einige der spannendsten Reviere zum Tauchen direkt vor unserer Haustür. Wie wäre es mit Schweden? Wir verraten dir die besten Tauchspots und was das Tauchen in Schweden so besonders macht.

Warum überhaupt Tauchen in Schweden?

Warum sollten wir zum Tauchen in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist? Schweden ist vielleicht für Knäckebrot, tiefe Wälder und Elche bekannt. Aber ein Land, das über 90.000 Seen, mehr als 1.000 Kanäle und rund 3.000 Kilometer Küstenlinie verfügt, ist zum Tauchen ein wahrer Abenteuerspielplatz.

Immerhin lockt die Ostsee an Schwedens Küste mit einer einzigartigen Schärenlandschaft, die von unzähligen Grotten, Riffen und Höhlen durchzogen ist. Diese warten nur darauf, von dir und deinen Tauchbuddys erkundet zu werden. Hinzu kommt eine riesige Fülle an Schiffswracks, die von der wechselhaften Geschichte Schwedens als Seefahrernation zeugen. Gerade, wer sich für Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg interessiert, kommt beim Tauchen in den vergleichsweisen flachen Gewässern voll auf seine Kosten.

Zahlreiche gut erhaltene Wracks können im Rahmen von Touren bis ins Detail erkundet werden. Aber auch das Tauchen in den teils kaum berührten Binnenseen mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna hat seinen Reiz. Nach dem Tauchgang geht es dann ins warme Blockhaus zu einem deftigen Mahl. So schön kann ein Tauchurlaub in Schweden sein.

Das sind die schönsten Plätze zum Tauchen in Schweden

Schweden hat zum Tauchen sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Taucher einiges zu bieten. An Schwedens größter Insel Gotland befindet sich beispielsweise das Tauchgebiet Hallshuk. Da es nicht nur besonders lichtdurchflutet ist, sondern auch nur wenig Strömung aufweist, eignet es sich ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger.

Wer beim Tauchen dagegen auf Tuchfühlung mit bizarren Kleinstlebewesen gehen möchte, kommt im Steinbruchsee Smöjen mit seinem glasklaren Wasser voll auf seine Kosten. Die folgenden drei Tauchspots gehören jedoch zu den absoluten Tauch-Highlights Schwedens:

  • Sappemeer: Die Sappemeer ist im Jahr 1969 in rauer See in der Ostsee versunken. Heute liegt das ehemals stolze Schiff in einer gut erreichbaren Tiefe von 25 Metern. Besonders interessant ist, dass das Schiff an mehreren Punkten durchtaucht werden kann.
  • Robert SS: Das im Jahr 1924 gebaute Frachtschiff wurde am 04.01.1942 vor der Küste Schwedens versenkt. Es liegt in einer geisterhaften Tiefe von 42 Metern, wo sich die Aufbauten durch eine Sichtweite von maximal 10 Metern nur langsam aus dem Dunkel schälen. Dementsprechend ist das Tauchen an der Robert SS ausschließlich erfahrenen Tauchern vorbehalten.
  • Vagnharad-Kalksteinbruch: Ein guter Spot für Anfänger dagegen ist die Vagharad-Kalksteinbruch, der mit hohen Sichtweiten glänzt. Zudem eignet er sich dank einer Tiefe von 45 Metern auch für die Ausbildung im Tieftauchen. Wer noch mehr Spannung sucht, kann sich hier im Winter beim Eistauchen versuchen.

Wann ist die beste Reisezeit zum Tauchen in Schweden?

An spannenden Orten zum Tauchen mangelt es in Schweden nicht. Wann aber ist die beste Zeit für einen Tauchurlaub in Schweden? Eines ist klar: Ganz gleich, wann du zum Tauchen in den Norden aufbrichst, solltest du dich auf kühle Wassertemperaturen einstellen.

Während die Ostsee im Sommer maximal 20 Grad erreicht, stürzen die Wassertemperaturen im Winter auf gut 4 Grad ab. Ideal ist die Kombination aus klarer Sicht, ruhiger See und nicht allzu kühlen Temperaturen zwischen März und Mai. Auch die Monate September bis Mai eignen sich für einen Tauchurlaub. Gerade im November ist das Wasser jedoch bereits recht frisch. Ein guter Neo ist damit Pflicht.