Tauchen ohne Angst

Wir sind nicht als Fische geboren worden und das Wasser ist nicht unserer natürlicher Lebensraum. Unser Körper und unser Geist sind dafür geschaffen auf dem Land zu leben. Wir sind Landlebewesen mit einer sensiblen Gefühlswelt und Emotionen, die wir nicht abschalten, sondern nur verstecken oder leugnen können.

Die Angst vorm Wasser gehört zu den Urängsten der Menschen. Oft bekommen die Anfänger Angst vor der Tiefe oder besser gesagt, die Angst in die Tiefe zu fallen. Unheimliche Meeresbewohner sehen für die Neulinge ebenfalls gefährlich aus.

Trotz allem löst das Element Wasser Neugier in uns aus und reizt uns, etwas Ungewöhnliches zu erleben, „Escape Reality“ sozusagen.

Wenn man mit dem Tauchen anfängt, wird man mit neuen, verschiedenen Ängsten konfrontiert, die man von sich vielleicht nicht kannte. Das ist völlig normal und Etwas, für das man sich nicht schämen sollte.

Da sollte einem ein/e qualifizierte/r Tauchlehrer/in zur Seite stehen und dabei helfen, eine gute Beziehung mit dem Wasser aufzubauen. Während der Tauchausbildung erhält man

wertvolles Wissen und lernt seine eigenen, persönlichen Fähigkeiten kennen. Das Wissen hilft die Ängste, die man mit dem Verstand erklären kann, zu beseitigen.

Wie kann man die Ängste, die mit den Gefühlen zu tun haben, die nicht mit dem Verstand erklärt werden können, in den Griff bekommen? Ängste, die man nicht mit dem Verstand begreifen kann, darf man nicht unterschätzen. Entsteht eine stressige Situation, kommen sie wieder hoch und dann wird es gefährlich.

Die einfachste Lösung ist immer die Richtige. Der Schlüssel ist die Atmung. Leider ist das Thema natürliche Atmung Unterwasser in der Ausbildung heutzutage außer Acht gelassen, obwohl es viele Vorteile mit sich bringt: Optimierung der Bleimenge, Reduzierung des Luftverbrauches, Abbauen des Reflexes Luft anzuhalten, Vermeiden des Panikzustandes.

Was ist eine „natürliche Atmung“ Unterwasser? Ganz einfach, genauso wie auf dem Land:

Einatmen, Ausatmen, in ausgeatmeten Zustand 1 bis 3 Sekunden Pause anlegen. Nur in ausgeatmeten Zustand entspannt sich unser Körper, das wirkt beruhigend, man wird gelassener und der Lernprozess verläuft schneller und harmonischer.

Mehr über das Thema kann man in dem Buch „Tauchen ohne Angst„ Rahimi erfahren.