Tauchen mit festem Buddy oder verschiedenen Tauchpartnern im Vergleich

Die Frage hat schon fast etwas Philosophisches an sich: Solltest du beim Tauchen besser auf einen fixen Partner setzen oder diesen lieber häufiger wechseln? Immerhin sind langjährige Tauchbuddys ein eingespieltes Team und können einander fast blind vertrauen. Was aber, wenn gerade das Gewohnte zu Problemen führt? Dieser Artikel fasst die Vor- und Nachteile beider Tauch-Varianten zusammen.

Tauchen mit einem fixen Buddy sorgt für ein hohes Sicherheitsgefühl

Der Vorteil an einem festen Tauchpartner ist, dass sich beide Seiten mit der Zeit gut kennenlernen. Jeder weiß vom anderen, wie er in brenzligen Situationen reagiert, und kann sich darauf einstellen. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sich beide Buddys sicher fühlen. So wird das gemeinsame Tauchen zu einer entspannten Angelegenheit.

Ein fester Tauchpartner kennt deine Zeichensprache

Tauchst du schon lange mit dem gleichen Buddy, ist dir in der Regel auch seine Zeichensprache bekannt. Die sollte zwar generell dem Standard entsprechen, kann aber in der Praxis dennoch von den internationalen Vorgaben abweichen. Gerade in herausfordernden Momenten ist es aber günstig, wenn du die Signale deines Gegenübers zweifelsfrei verstehst.

Ein langjähriger Tauchbuddy kann deine Körpersprache lesen

Beim Tauchen ist es nicht immer möglich, mittels der richtigen Gestik zu kommunizieren. Der Vorteil eines festen Tauchpartners ist in diesen Situationen, dass er meist auch die Körpersprache seines Buddys versteht. Verhält dieser sich nicht wie üblich, ist er schon frühzeitig gewarnt und kann eingreifen. Wird einem der beiden Taucher beispielsweise übel, erkennt das der andere oft bereits am Gesichtsausdruck. Ist der Tauchpartner fremd, wird ein verändertes Agieren dagegen meist deutlich später erkannt.

Ein fester Tauch-Kumpel weiß um deine Interessen

Du bist ein eingefleischter Kleintierfan und kannst Minuten beim Beobachten ein- und derselben Meeresschnecke zubringen? Ein fixer Tauchpartner weiß in der Regel, wofür du dich besonders interessierst und kann beim Tauchen Rücksicht darauf nehmen. Umgekehrt kann aber genau das auch zu Differenzen zwischen den Buddys führen. Wer beispielsweise in erster Linie auf Sichtungen von Großfischen aus ist, will sich nicht unbedingt bei jedem Tauchgang mit dem Studium von Ringelwürmern aufhalten.

Mit einem fixen Buddy sparst du beim Tauchen Zeit

Wenn die gemeinsame Planung, Vorbereitung und Nachbereitung der Dives sitzen, bedeutet das mehr Zeit für die Durchführung. Ein eingespieltes Team hat hier mit Sicherheit Vorteile. Da die Abläufe häufig zusammen trainiert wurden, folgen sie auch einem gewissen Automatismus. Das sorgt wiederum für stressfreies Tauchen.

Unterschiedliche Buddys bringen Abwechslung

Das größte Plus von unterschiedlichen Tauchpartnern ist sicherlich das Unterbrechen der Routine. Bist du mit einem neuen Buddy unterwegs, wirst du die Unterwasserwelt und das Tauchen zwangsläufig auch ein wenig mit seinen Augen betrachten. Deine Aufmerksamkeit richtet sich dann vielleicht auf Dinge, die dir zuvor kaum aufgefallen sind. Das kann den Unterhaltungswert eines Dives erhöhen.

Ein neuer Tauchpartner wirkt sich positiv auf deine Anpassungsfähigkeit aus

Sich an wechselnde Gegebenheiten adaptieren zu können, zählt zu den hilfreichsten Charaktereigenschaften überhaupt. Da du dich beim Tauchen auf einen neuen Buddy einstellen musst, kannst du diese mit einem solchen trainieren. Weil Gewohnheit auch zu Nachlässigkeit führen kann, bist du mit einem unbekannten Tauchpartner an deiner Seite unter Umständen sogar besonders vorsichtig.

Fazit:

Mit einem festen Tauchpartner gelingt entspanntes Tauchen in der Regel leichter. Das subjektive Sicherheitsgefühl von langjährigen Buddys ist ebenfalls erhöht. Suchst du neue Herausforderungen und Blickwinkel, kannst du dich auch über Tauchgänge mit neuen Tauchpartnern freuen.