Welche Länder kommen dir in den Sinn, wenn du an deinen nächsten Tauchurlaub denkst? Ägypten, Thailand, Italien oder vielleicht doch Australien? Ja, das sind die Klassiker unter den Tauchdestinationen auf diesem Globus. Aber wusstest du, dass auch die Niederlande eine Menge für Wassersportler zu bieten haben? Wir beweisen dir, dass es zwischen Ijsselmeer und Nordsee eine Menge zu entdecken gilt!
Die schönsten Tauchseen der Niederlande
Tatsächlich hält unser Nachbarland nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch einige beeindruckende Tauchreviere für Dich bereit. Ganz gleich, ob du nur für ein paar Tage im Land bist oder gleich für zwei Wochen den Pressluftatmer umschnallen möchtest, in den Niederlanden kommst du voll auf deine Kosten. Allem voran stehen die niederländischen Seen, die sowohl für Anfänger als auch für echte Tauchprofis ihren Reiz haben.
Dank der geringen Wassertiefe von meist nicht mehr als 10 Metern sind für den maximalen Tauchspaß keine besonderen Tauchlehrgänge für größere Tiefen notwendig. Ein besonders spannender Tauchspot ist der See De Beldert. Hier bekommst du nicht nur Störe zu sehen. Das besondere Highlight ist eine gesunkene Boeing 707. Hier kannst du sogar durch das Cockpit der Maschine tauchen. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist das Oostvoornse Meer.
Tauchen in der niederländischen Nordsee
Bei aller Vielfalt an Tauchseen befinden sich die meisten Tauchspots der Niederlande an der Nordsee. Zu den besten Adressen gehört das Tauchrevier Te Oude Dorp. Hier locken Tauchtiefen von bis zu 50 Metern und starke Strömungen vor allem erfahrene Taucher an.
Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, denn bei einer Sichtweite von 10 bis 12 Metern gehst du mit besonderen Meeresbewohnern wie Hummern Aalen, Meerkatzen und Seehasen auf Tuchfühlung. Mit ein wenig Glück bekommst du hier sogar kleine Delfine zur Gesicht. Du bist eher ein Freund von Schiffswracks? Dann möchten wir dir das Tauchrevier De Kabbelaar ans Herz legen.
Hier warten in einer Wassertiefe von gut 25 Metern etliche Wracks wie u.a. ein Betonfrachter auf Dich. Und das Beste: Die Tauchspots in De Kabbelaar sind durch Bojen klar gekennzeichnet. Aber Achtung: Gerade in den Bereichen, in denen es spannend wird, liegt die Sichtweite nur selten bei mehr als 3 Metern. Besonders viele Tauchspots findest du im Übrigen in der Provinz Zeeland.
Wann ist die beste Zeit zum Tauchen in den Niederlanden?
Was das Tauchen in den Niederlanden vom Tauchen in der Karibik unterscheidet, sind die Umstände. Immerhin ist die Nordsee deutlich kühler und rauer als das karibische Meer. Selbst im Hochsommer erreicht die Wassertemperatur kaum mehr als 15 Grad. Dementsprechend solltest du unbedingt an einen geeigneten Neoprenanzug denken.
Kälteempfindlich solltest du beim Tauchen in der Nordsee also keinesfalls sein. Die ideale Reisezeit für einen Tauchurlaub an der niederländischen Nordsee erstreckt sich damit auf die Sommermonate von Anfang Juli bis Mitte September. In den Binnenseen ist das Tauchen aber auch im Mai, Juni und Oktober noch gut möglich. Eine entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt versteht sich.
Geheimtipp: Tauchen in Übersee
Wer bei den Niederlanden nur an die flachen Landschaften voller Windmühlen und die raue Schönheit der Nordsee denkt, der vergisst einen entscheidenden Faktor: Die Niederlande bestehen nicht nur aus dem europäischen Festland. Immerhin verfügt das Land noch heute über Überseegebiete, die zum Staatsgebiet der Niederlande gehören.
Dementsprechend liegen die wohl schönsten Tauchplätze der Niederlande tatsächlich in der Karibik Allem voran stehen dabei die zu den Niederländischen Antillen zählenden Inseln Sint Eustatius, Sint Marteen, Saba, Curaçao und Bonaire. Die weite Reise lohnt sich, denn die Unterwasserwelt lässt dank Korallenriffen, geheimnisvollen Schiffswracks und einem enormen Artenreichtum angefangen vom Barrakuda bis zum Seepferdchen keine Wünsche offen.