Sorpesee

Das Sauerland bietet viele Möglichkeiten „abzutauchen“. Eine davon ist der Sorpesee. Egal ob für einen Spaßtauchgang oder zur Ausbildung. Unabhängig von Sommer oder Winter ist das Gewässer zu jeder Jahreszeit einen Tauchgang wert. Insbesondere durch seine zwei jahreszeitabhängigen Tauchplätze.

Der „Wintertauchplatz“ ist jedes Jahr in der Zeit vom 14.11 bis zum 31.03 geöffnet. Er befindet sich etwas abseits der Uferstraße, leicht versteckt auf einem Campingplatz mit angeschlossener Gastronomie. Gerade diese lädt an einem kalten Wintertag nach dem Tauchen zu einem gemütlichen und sehr leckeren Essen am Kamin ein. So macht auch das Führen des Logbuchs eindeutig mehr Spaß.

Der Tauchplatz wird von der Tauchschule Sauerland betrieben und ist gebührenpflichtig. Am Wochenende und an Feiertagen in NRW kann man die Tageskarte für 7,50 EUR direkt vor Ort kaufen. Unter der Woche benötigt man entweder eine 10er Karte oder kann zu den Öffnungszeiten des nahegelegenen Shops eine Tauchgenehmigung kaufen. Im Preis ist die Parkgebühr für den direkt angrenzenden Parkplatz enthalten. Wie üblich benötigt man ein Brevet einer anerkannten Tauchsportorganisation sowie eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung.

Nach dem Anlegen der Ausrüstung gelangt man über den Campingplatz zur etwa 150m entfernten Einstiegsstelle. Der See bietet das ganze Jahr über gute Sichtweiten. Im Winter ist sie aber noch ein wenig besser, da weniger Taucher unterwegs sind und auch deutlich weniger Ausbildung, insbesondere von Anfängern, stattfindet.

Je nach Wasserstand, der Sorpesee ist eine Talsperre, kann man hier Tiefen zwischen 25m bis 35m erreichen. Taucht man vom Einstieg im 90 Grad Winkel vom Ufer weg, erreicht man nach wenigen Metern die Steilkante. Wenn man von hier aus das Uferrechts liegen lässt und weiter abtaucht erreicht man auf ziemlich direktem Wege die Maximaltiefe. Neben verschiedenen Fischen und zahlreichen Krebsen bietet insbesondere auch der flache Bereich mit seinem Bewuchs von Armleuchteralgen immer wieder etwas zu entdecken.

Wenn man nach gut einer halben Stunden in grundnähe langsam mit dem Aufstieg beginnt, empfiehlt es in einer etwa 180 Grand Drehung wieder Richtung Ausstieg zu tauchen.  Bei winterlichen Wassertemperaturen im deutlich einstelligen Bereich kann man so eine gemütliche Runde von etwa 70 Minuten tauchen. So hat man eine gute Kombination aus Sehenswürdigkeiten und Luftverbrauch bzw. Nullzeit.

Und nach dem Tauchgang wartet die zuvor erwähnte Stärkung in der Gastronomie.