Mit dem SportDiver-Fotogehäuse im Krabatstein

Der Krabatstein oder Steinbruchsee Miltitz liegt in der Nähe von Nebelschütz bei Kamenz.  Dieser wunderbare Ort gewann mehrfach den Titel „Sachsens schönstes Dorf“. Der See ist überregional als Tauchsee des Tauchteams Druckausgleich e. V. Freiberg, aber auch als Kulturzentrum von Nebelschütz bekannt. Alljährlich wird an seinen Ufern eine Bildhauerwerkstatt veranstaltet. Ein Teil der Kunstwerke bleibt am See. Auch ein einfacher Spaziergang am See ist ein Genuss.

Wir schnorcheln durch den Steinbruchsee Krabatstein. Alle Felsterrassen unter Wasser sind mit Tausendblattwiesen bedeckt. Schwärme kleiner Fische kreuzen, wir schnorcheln neben Seerosen-Beständen entlang. Besonders interessant ist der flache Teil des Sees. Hier können wir in Tiefen von 0,5 bis vielleicht vier Meter freitauchen zwischen Granitbrocken, versunkenen Nadelbäumen, Weiden voller Algenvorhänge, Seerosen und vielem anderen mehr. „In der Tiefe“ gibt es sogar Bäume mit hellgrünen vielzipfeligen Süßwasserschwämmen. Es ist dieselbe Schwammart, wie wir sie oft in Mecklenburg bewundern.

Heute ist mal etwas anders: Wir führen ein „Fotogehäuse für moderne Telefone“ aus und fotografieren wechselseitig mit „Handy“ und Spiegelreflexkamera. Das Smartphone/iPhone-Gehäuse SportDiver ist als kleines leichtes Gerät für das Schnorcheln besonders ideal. Die Firma SeaLife hat das neue Unterwassergehäuse SportDiver für das Fotografieren mit dem iPhone beziehungsweise Smartphone auf den Markt gebracht. In dieses Gehäuse passen die Geräte iPhone® 7, 7 Plus, 8, 8 Plus, X, Xr, Xs, Xs Max, 11, 11 Pro Max, SE (2. Generation), 12, 12Pro Max sowie viele moderne Android-Smartphones, siehe Liste: http://sealife-cameras.info/de/gehaeuse/sportdiver/sportdiver-kompatible-smartphones/ .

So richtig komplett ist die Fotogerätschaft SportDiver jedoch erst gemeinsam mit Kameraschiene und der SeaDragon Lampe, was zusammen als  „SportDiver Pro 2500 Set“ am Markt ist. Wie bei jeder Spiegelreflex- und Action-Cam kann man leicht zwischen Fotografie und Video hin und her wechseln sowie verschiedenste Foto- und Film-Modi wählen. Alle Bedienknöpfe und der Auslöser sind „groß gedacht“ und auch mit Neopren-Handschuhen bedienbar. Interessant ist die Vorbereitung des Gehäuses. Zunächst werden auf drei Seiten des Innen-Umfangs des Gehäuses kleine Gummi-Pins in Profilfassungen gesteckt, die verschiedene Smartphone-Größen mittels verschiedener Längen auf Position halten. Von oben wird das Smartphone mit einer flachen Metallfeder schonend gegen die Gummipins gepresst. Das ist Geräte-Halterung im Gehäuse und Stoß-Dämpfung zugleich.

Weil das Gehäuse mittels der drahtlosen Bluetooth® Low Energy (LE) 5-Technologie automatisch mit dem jeweiligen Smartphone kommuniziert, muss aufs Handy die kostenlose SportDiver-Kamera-App für Android und iOS aufgespielt werden. Dennoch werden überwiegend die systemeigenen Kamera-Technologien des jeweils eingebauten Gerätes genutzt. Ferner muss das Gehäuse vor dem Schließen innen eingeschaltet werden. Das Gehäuse soll mit zwei AAA-Batterien etwa 50 Stunden „laufen“, wie lange das frisch aufgeladene jeweilige iPhone/Smartphone durchhält, wissen die Besitzer sicher. Nach dem Gehäuse verriegeln mit dem Cam-Lock-Verschluss folgt ein hochinteressantes Detail: Das Telefon „behauptet“ zunächst per Display in einem (noch) undichten Gehäuse zu sein. Obwohl wir uns noch auf dem Trockenen befinden.

Nun muss eine Verschlusskappe abgeschraubt und die zugehörige Unterdruck-Pumpe angesetzt werden. Sobald ein gewisser Unterdruck entstanden ist und das Gehäuse diesen hält, wird nach einer gewissen Wartezeit die Benutzung „freigegeben“. Und die Verschlusskappe wieder aufgeschraubt. Außerdem hat dieses moderne Gehäuse eine ebenso historische wie hochwirksame Sonderausstattung: Eine kleine Reagenzglas-förmige Kapsel mit Trockenmittel oder Kieselgel ist integriert und trocknet nach dem Verschließen sofort die Luft im Gehäuse, falls dieses unter den Bedingungen hoher Luftfeuchtigkeit vorbereitet werden musste. Die Hersteller haben ganz offenbar berücksichtigt, dass ein iPhone oder Smartphone der zentrale, wichtige, private Datenspeicher im Leben vieler Menschen ist und wollen das Gerät entsprechend gesichert sehen.  Dazu dient das System „Dual Leak Alarms“ – falls sich der Gehäuse-Innendruck verändert oder Feuchtigkeit/Undichtigkeit erkannt werden, so gehen aus zwei unterschiedlichen physikalischen Gründen Alarme los. Diese verständigen den Taucher mit Displaywarnungen, Audio- und LED-Signalen.

Jedes Gehäuse wird laut Hersteller einzeln getestet und kann bis 40 Meter Tiefe benutzt werden. Zum Gehäuse gibt es einen extern aufsteckbaren Farbkorrekturfilter. Drei Fotogewinde-Stativ-Anschlüsse in Edelstahl halten das SportDiver-Gehäuse aus Polykarbonat an variabel wählbaren Positionen verschiedener Foto-Schienen. Das Foto-Gehäuse ist außen etwa 21,3 cm x 12,6 cm groß und 5,5 cm tief. Das Gehäuse fasst sich solide, robust und wertig an. Es wiegt leer 641 Gramm und hat ohne eingelegtes iPhone/Smartphone etwa 100 Gramm positiven Auftrieb. Vielen Dank an die Tauchschule Dresden, die uns Testrunden mit diesem tollen Gerät ermöglichte.