Sommerzeit ist Seezeit. Das heißt auch: Umziehen auf dem Parkplatz und das komplette Equipment durch die Gegend schleppen. Alles viel zu anstrengend? Ach was. Mit ein paar Tipps und Life-Hacks lässt sich das Ganze erleichtern – und zwar buchstäblich.
Am Dive4Life-Haussee, dem Widdauen-See in Langenfeld, ist regelmäßig ein amüsantes Spektaktel zu beobachten: Gestandene Taucher, meist in schwarzen Trockis, öffnen Kofferraum- oder gar Ladeklappen von Fahrzeugen, in denen eine ganze Handballmannschaft Platz finden würde. Sie ziehen dann Hartplastiktrolleys verschiedener Größen hervor, Werkzeug- und Angelkisten und sogar Trittleitern. Was aussieht wie die Vorbereitung auf eine umfangreiche Wohnraumsanierung, ist eine Art Rückenschon-Programm für den geneigten Seentaucher. Merke: Wer sich entspannt am See anrödeln möchte, der sollte mit folgender Einkaufliste zum Baumarkt fahren:
Auf einer Klappleiter – je nach Körpergröße tut’s schon ein Dreier-Tritt – lässt sich das Tarierjacket auf Augenhöhe an die Flasche(n) montieren und vor allem: sehr rückenfreundlich und nebenbei ladekantenkratzerfrei anziehen. Immerhin wiegt schon eine Zwölf-Liter-Stahlflaschen mit BCD etwa so viel wie ein voller Bierkasten.
Das Equipment fährt tropfsicher verstaut in einem Mörtelkasten im Kofferraum mit oder in einem Montage– oder Werkzeugkoffer samt Rollen und Griffstange. Diese Tauchertrolleys sind allerdings recht schwer und erfordern eine gewisse Armspannweite und Muskelkraft, um sie lässig grinsend aus dem Kofferraum zu wuchten. Die deutlich leichtere Alternative sind die großen blauen Tragetaschen eines schwedischen Möbelhauses. Darin lassen sich nasser Anzug und Jacket auch locker in den fünften Stock schleppen, ohne dass die Finger an Mörtelkastengriffen verkrampfen. Und: Sie dienen am See als Umkleide. Nach dem Tauchgang in die Tasche stellen, sich aus dem Anzug pulen und diesen dann einfach unter sich fallen lassen. Schon fertig gepackt! Wer mehr Platz braucht beim Umziehen, kann auch eine Garten- oder Abdeckplane als Unterlage nutzen – muss dann aber umpacken.
Wassersensibles Zeug wie Akkus bleibt im Pelicancase oder in der günstigeren Variante, einer schlichten Clip-Box aus der Küchenabteilung, auch am See trocken. Und wer in den Taucherurlaub fährt, dem seien ein paar Meter Wäscheleine empfohlen. Die lässt sich auf dem Hotelbalkon spannen und schon gibt’s keinen Stress mehr, wessen Badehose oder Bleigurt vor der Abreise wo austropfen darf.
cku