Freediving – Atemlos in die Tiefe

„Es gibt nur eine Art, die Dinge zu sehen, bis uns jemand lehrt, sie mit anderen Augen zu sehen.“ (Pablo Picasso)

Meinen ersten schüchternen Kontakt zum Apnoe-Tauchen hatte ich in den frühen 90iger Jahren in Form einer Zeitschrift der Uhrenmarke „Sector“. Die war damals Sponsor für viele Extremsportler. Dort las ich einen Bericht über Umberto Pelizzari, einem italienischen Freediving Champion. Mit dem Tauchen hatte ich aber damals noch nix am Hut. Meine Welt waren eher die Berge und dort war ich auch am liebsten. Jahre später hat sich meine Liebe gewandelt und die Orte meiner Träume liegen unter der Wasseroberfläche. Über das Scuba Diving fand ich zum Freediving und bin dem seither verfallen.

Beim Freediving geht es scheinbar nur um „das so lange wie möglich unter Wasser Luft anhalten“. Doch Apnoe -Tauchen ist weit mehr. Es ist absolute Entspannung, es ist ein extremes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Es ist Meditation und Sport in einem. Und es ist sicher die älteste und puristischste Form des Tauchens. Ohne irgendwelches Equipment können wir zu „Freediver“ werden, wenn wir nur wollen. Als Baby war unser Tauchreflex noch so stark und unser Vertrauen so groß, dass wir ohne Angst untertauchen konnten. Doch wie so vieles im Leben haben wir auch das vergessen.

Über die Jahre haben sich die verschiedensten Spielarten im Freediving entwickelt. Die wohl spektakulärste Form ist sicher das „No Limit“ Freediving. Der Taucher lässt sich mit einem Schlitten in die Tiefe ziehen und steigt mit Hilfe eines Hebesacks wieder an die Oberfläche. 2014 stellt Herbert Nitsch den noch ungebrochenen Weltrekord von 214 Metern auf. Beim Tieftauchen gibt es aber noch eine Vielzahl von nicht weniger faszinierenden Disziplinen. Mit Mono- oder Bi –Flossen, ohne Flossen, ohne Maske. Alles, was geht ist mittlerweile möglich. Die zweite Große Disziplin im Freediving ist das Streckentauchen. Auch dort wird in der Art des Tauchens und in den Orten des Tauchens unterschieden. Tauchen in einer Schwimmhalle, im Freiwasser und unter Eis. Mit Mono -oder Bi-Flossen oder ohne Flossen. Zu guter Letzt gibt es noch das „Static Apnoe“. Bei dieser Disziplin geht es ausschließlich darum, so lange wie möglich unter Wasser zu liegen und nicht zu atmen. Was alle Disziplinen eint, ist aber die mentale und körperliche Entspannung, die nötig ist um den Sauerstoffverbrauch im Körper zu verringern. Somit hat das Freediving auch einen positiven Effekt für unser Leben an Land. Wir werden ruhiger und ausgeglichener, unsere Atmung vertieft sich und die Fähigkeit, sich auch in stressigen Situationen zu entspannen verbessert sich.

Gründe genug, um mal mit Freediving zu probieren.

Ich freue mich darauf, euch beim Freediving in Steine zu begrüßen.

Euer „Divemaster Beni“

Mit Benjamin Schumann (Divemaster Beni) hat die Tauchschule Dresden nicht nur einen erfahrenen und motivierten Freediving Instruktor in ihren Reihen, sondern auch ein Gewässer, in dem man die ersten Flossenschläge in die Tiefen ohne Angst starten kann. Im Hausteinsee und der Prelle gibt es die Möglichkeit alle Disziplinen des Freediving zu probieren und zu erlernen. Durch das SSI Freediving Programm ist ein strukturiertes und erfolgsorientiertes Lernen mit einer Menge Spaß gewährleistet.

Text: B. Schumann | Bilder: D. Bachmann

Termine im TAUCHCENTER STEINA:

Pooldiver: 17.07.2021 und 28.08.2021

Freudiger Level 1: 17.07. -18.07.2021 und 28.08.  – 29.08.2021

www.tauchcenter-steina.de