Unterwasser-Abenteuer mit Flipper und Willy

Taucher mit zwei Delfinen

Wie sich das wohl anfühlt, einem lächelnden Delfin ins Gesicht zu schauen oder die Dimensionen eines Walfisches aus nächster Nähe zu erfahren? Zu den unvergesslichen Erlebnissen unter Wasser gehören zweifelsohne Begegnungen mit Meeresbewohnern. Je nachdem, wo du tauchst, wirst du sogar Meeresschildkröten, Haie, Delfine oder Wale zu Gesicht bekommen. Eine Sache solltest du dabei aber niemals vergessen: Du bist der Gast und betrittst quasi ungefragt ihren Lebensraum – also benimm dich auch so! Wer den Fischen, Meeressäugern, Seeschlangen, Stachelhäutern, Weichtieren und Ringelwürmern mit Respekt begegnet, wird faszinierende Beobachtungen machen.

Tauchen mit Delfinen

Es gibt Flussdelfine und Meeresdelfine, darunter sehr große und schwere sowie sehr kleine und leichtere Vertreter. Insgesamt gibt es über 40 Arten. Uns ist wahrscheinlich der Große Tümmler am besten bekannt, hat er viele von uns doch in der Kindheit als „Flipper“ begleitet. Nun sind wir groß und wollen ihn am liebsten einmal in Wirklichkeit kennenlernen – und das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Delfine sind in vielen Gegenden zu Hause. Wer Glück hat, trifft auf gut gelaunte Meeressäuger. Wenn du dich dann ruhig verhältst kommen sie mitunter näher an Dich ran und zeigen „lächelnd“ Ihre weißen Zähne. Stellst du allerdings fest, dass der Delfin nicht so richtig in Stimmung ist, lass ihn ziehen und verfolge ihn nicht. Letzten Endes sind Delfine Raubtiere, fühlen sie sich gestresst oder bedroht, werden sie das auch zeigen.

Wo kann man mit Delfinen tauchen?

Die besten Möglichkeiten hast du in Gewässern am anderen Ende der Welt, zum Beispiel rund um die Bahamas, die Galapagosinseln, Hawaii, die Ostküste Südafrikas, am Ningaloo-Riff in Australien und viele mehr. Willst du in europäischen Gefilden „fischen“, nimm zum Beispiel die kroatische Insel Molat, die Azoren-Insel Pico und Mallorca ins Visier. Auch im Roten Meer kommen Begegnungen mit Delfinen an einigen Tauchplätzen recht häufig vor.

Tauchen mit Walen

Was die Giganten der Meere angeht: Das Tauchen mit Walen solltest du besser den Forschern und Wissenschaftlern überlassen. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass du mal einen während deines Tauchgangs sichtest, aber touristisch angeboten werden reine Wal-Tauchgänge eher nicht. In einigen Gebieten ist Schnorcheln mit den Meeresriesen möglich. Deutlich verbreiteter sind Walbeobachtungen, bei denen man mit einem Boot oder Kajak rausfährt, um den Tieren näher zu kommen.

Wo kann man Wale antreffen?

In Europa gehören Island, die Kanaren, die Azoren, Sylt, Mallorca und Norwegen zu den Hot Spots für Whalewatching, in Übersee sind es zum Beispiel Hawaii, Kanada, Mexiko, Südafrika und Neuseeland. Schnorcheln mit Buckelmalen ist unter anderem im Südpazifik rund um das Königreich Tonga oder im Walschutzgebiet Silver Banks 200 Kilometer nördlich der Dominikanischen Republik möglich.

Allgemeine Verhaltensregeln

Mancherorts werden derartige Abenteuer leider touristisch ausgeschlachtet und kommerziell angeboten. Wilde Wettfahrten mit Booten, um den Delfinen und Walen am nächsten zu sein, verschrecken die Tiere, machen ihnen Angst und sorgen früher oder später eher für Gegenwehr als für eine Annäherung. Erkundige dich im Vorfeld, wie der Delfin-Tauchgang oder die Walbeobachtung eines Anbieters abläuft und entscheide mit deinem gesunden Menschenverstand, ob die Tour dem Wohle der Tiere entspricht. Grundsätzlich gilt auf, im und unter Wasser: Abstand halten und Respekt zeigen. Wal oder Delfin entscheiden, wie nah ihr einander kommt.