Equipment & Technik – Flaschen TÜV!

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Kurz und Warum.

Allgemein werden Flaschen zum Tauchen aus zwei verschiedenen Metallen hergstellt, aus Aluminium und Stahl. Für beide Varianten gibt es zunächst gewisse Kennzeichnungspflichten u.a. Hersteller, Serien Nr., Herstelldatum, Liter und Gewichtsangabe und wichtig sind der Betriebs- und Prüfdruck. Die Prüffrist der Tauchflaschen ist alle zweieinhalb Jahre oder 30 Monate. Nach den ersten 30 Monaten erfolgt eine Sichtprüfung, nach den nächsten 30 Monaten erfolgt die Druckprüfung. Beide Prüfungen in Deutschland sind ausschließlich vom TÜV durchzuführen.

Bei der Sichtprüfung wird die Flasche von Außen und Innen augenscheinlich begutachtet.

Wichtig ist auch hier, dass das Ventil dementsprechend zugelassen ist. Stimmen die Betriebsdrücke überein? Flasche und Ventil müssen den gleichen, oder das Ventil den höheren Betriebsdruck haben.

Zur inneren Sichtkontrolle wird das Flaschenventil demontiert und es wird mit einem Endoskop die Wandbeschaffenheit geprüft.


So soll es nicht aussehen

„Lochfraß“ bei einer Aluminium-Flasche, leider wird die Flasche durch die zu dünne Wandstärke verworfen.

Wird der Betriebsdruck mit 1,5 multipliziert und hat man den Prüfdruck,
wobei die Flasche mit Wasser gefüllt wird und abgedrückt wird. Nach der ist das entleeren und trocknen der Flasche in raschen zügen wichtig, damit sich kein „Flugrost“ bildet.

Befindet sich kein Rost oder andere Verschmutzungen in der Flasche so wird das Flaschenventil wieder montiert. Die Tauchflasche bekommt Ihre TÜV-Kennzeichnung und darf weiterverwendet werden.

Fazit: Selbstverständlich möchte ich doch die saubere Luft von meinem Fachhändler ordentlich verpackt bekommen haben für meine schönen Tauchgänge. Denn rostige oder verschimmelte Luft gehört einfach nicht zum Tauchen. Auch die Sicherheit und Gesundheit sind wichtige Faktoren im Tauchsport. „Man hat halt nur eine Lunge“ somit ist eine TÜV-Prüfung ein klares Muss.