Die perfekte Tauchmaske ist… keine Brille!

Frau mit Taucherbrille

Ungeflutetes Tauchvergnügen ohne Druckstellen haben Taucher nur dann, wenn ihre Maske perfekt passt. Egal, ob der Träger mit breiter Nase, Stupsnäschen, tiefem Haaransatz, Bartstoppeln oder starker Kurzsichtigkeit ausgestattet ist und dann auch noch Einglas-, Zweifenster-, Rahmenlos- oder Ohrschutz-Modelle bevorzugt. Mit Geduld und Probetragen findet jeder Topf sein Deckelchen – in diesem Falle: jedes Gesicht eine Maske.

Aber das Allerwichtigste vorab: Bei dem Objekt, um das es geht, handelt es sich um eine Maske. Nicht um eine Brille, nein, nein, nein! Masken und Brillen unterscheiden sich in einem für Taucher doch recht wesentlichen Detail: Eine Maske umschließt auch die Nase, eine Brille nicht. Natürlich könnte man auch mit einer Schwimmbrille abtauchen und hätte klare Sicht, würde das eigene Malheur aber ab einer gewissen Tiefe schmerzhaft merken. Und zwar dann, wenn der Wasserdruck die Brille ans Gesicht presst, aber keine Entlastung durch kurzes Ausatmen möglich ist. Das geht nur, wenn die Nase als Pusthilfe nicht nur in der Nähe, sondern integraler Bestandteil des Ensembles ist. Also noch mal: Tauchmaske. Tauchmaske. Tauchmaske. So. Das musste mal gesagt werden. Auch im Namen von Sahra Narres, die von ihren Tauchschülern übrigens Strafschokolade fordert, wenn diese „Brille“ und „Maske“ synonym verwenden.

Teststufe zwei: Schnute ziehen bei der Maskenanprobe

Eine Tauchmaske muss passen. Punkt. Nun hat jeder Taucher ein anderes Gesicht, und was dem rundwangigen Taucher gefällt, mag für die stupsnasige Taucherin eine Qual sein. Je nach Vorliebe kann es ein rahmenloses Modell, eine Einglas-Maske oder eine mit farbigem Silikon – verhindert seitliche Lichtreflexe – werden. Wie auch immer. Wichtig ist, dass die Maske nach Passform gekauft wird und nicht nach Optik. Was nützt das coolste Modell in Mattschwarz und mit  verspiegelten Scheiben, wenn der Tauchgang hinter einer Wasserwand im Maskeninneren verschwimmt? Eben.

Anprobieren ist also Pflicht: Maske vors Gesicht halten, das Maskenband nicht um den Kopf legen, durch die Nase einatmen und nach unten gucken. Hält die Maske beim angehaltenen Atemzug fest, passt sie schon mal ganz gut. Für den Test empfiehlt es sich, zur Sicherheit eine Hand fangbereit darunter zu halten. Vor allem bei Fliesenboden.

Klingt einfach! Jo. Geht aber noch weiter. Sitzt die Tauchmaske derart angesaugt schon bequem, drückt nicht am Nasenrücken oder zieht die Augen zu Schlitzen auseinander wie nach misslungener Schönheits-OP, wird Testvariante zwei gezündet: Schnute ziehen! Wer gerade keinen Regler zur Hand hat, macht ein Duckface wie auf seinem schönsten Selfie – den mit zweiter Stufe im Mund sitzt so eine Maske noch mal anders als in reiner Trockenübung. Wackelt auch dann nichts und fühlt sich gut an? Herzlichen Glückwunsch. Frauen mit schmalen Gesichtern oder tiefem Haaransatz sollten sich auch mal durch die Kinder- und Jugendabteilung testen. Je nach Nasenform kann eine Einglasmaske angenehmer sein als eine Zweifenstermaske, wenn bei letzterer der Verbindungssteg aus Plastik einen Abdruck auf dem Nasenrücken hinterlässt. Also: Ausprobieren. Im Dive4Life-Shop gibt’s Masken in allen Formen und Farben. Doch Obacht: Fragt bloß nicht nach einer Taucherbrille… cku