Für die meisten Wasserratten ist das Schnorcheln die erste Berührung mit dem Unterwassersport und damit auch der Einstieg ins Tauchen. Doch das Schnorcheln ist keineswegs einfach nur ein „Tauchen light“. Um hier sicher und mit maximalem Spaß unterwegs zu sein, solltest du einige Dinge beachten. Angefangen von der Ausrüstung bis zur Technik geben wir dir die wichtigsten Tipps an die Hand.
Soll ich meine Ausrüstung kaufen oder leihen?
Meist fällt die Entscheidung, schnorcheln zu gehen, spontan am Urlaubsort. Das ist dank eines gut ausgebauten Angebotes an Leihmaterial in den örtlichen Tauchbasen auch kein Problem. Doch gerade, wenn du mehr als ein zwei Tage die Unterwasserwelt erkunden möchtest, kann eigenes Equipment interessant werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das geliehene Equipment nicht immer qualitativ hochwertig ist.
Auch der optimale Sitz ist bei Weitem nicht immer gewährleistet. Wer möchte schon, dass in die Maske eindringendes Wasser die Erlebnisse in der Unterwasserwelt negativ beeinflusst. Wenn du also nicht nur einmalig für ein paar Stunden abtauchst ist eine eigene Schnorchelausrüstung einer Leihausrüstung vorzuziehen. Für Schnorchelreisen in entlegene Gebiete solltest du zudem ausreichend Ersatzteile mitnehmen.
Die passende Maske auswählen
Beim Schnorcheln steht und fällt alles mit dem ABC-Set. Was ist denn schon wieder ein ABC-Set? Ganz einfach, dahinter stecken die drei wichtigsten Ausrüstungsgegenstände von Schnorchlern: Flossen, Maske und Schnorchel. Nur wenn diese drei Komponenten optimal zu dir und deinem Vorhaben passen, ist Spaß im Wasser garantiert. Gerade bei der Maske solltest du mehrere Modelle testen, da die verschiedenen Tauchermasken sehr unterschiedlich geschnitten sind.
Wichtig ist hier immer die Dichtprobe, ob die Maske den Unterdruck hält. Lege die Maske dazu locker ohne das Kopfband auf dein Gesicht auf und atme durch die Nase ein, sodass sich die Maske festzieht. Hält die Maske von allein und trägt sie sich angenehm, hast du deinen passenden Tauchpartner gefunden. Wenn du ein schmales Gesicht hast, kannst du es auch mit einer großen Kindermaske versuchen.
Tipp: Als Brillenträger kannst du beim Schnorcheln problemlos Kontaktlinsen tragen.
Was ist mit Schnorchel und Flossen?
Gerade als Anfänger macht es bei der Auswahl des Schnorchels zum Schnorchel-Tauchen wenig Sinn, ein extravagantes Modell mit allerlei Schnickschnack zu wählen. Selbst integrierte Ventile zum Schutz vor eindringendem Wasser funktionieren nicht immer zuverlässig und eignen sich häufig auch nicht, um Wasser auszublasen.
Grundsätzlich gilt daher, dass ein einfacher Schnorchel mit gebogenem Rohr ohne Einlaufschutz und Ventil, zum Tauchen die beste Wahl ist. Auch was die Flossen angeht, kannst du es einfach halten. Während beim Tauchen große Geräteflossen üblich sind, sind beim Schnorcheln Schnorchelflossen mit Fußteil üblich, in die du barfuß hineinschlüpfen kannst.
Die besten Tipps für die Anwendung im Wasser
Mit der richtigen Ausrüstung hast du nur einen ersten Schritt getan. Damit das Schnorcheln zu einem echten Erlebnis wird, solltest du dir die folgenden Tipps zu Herzen nehmen:
- Trinke vor und nach jedem Tauchgang ausreichend Wasser. Gerade im Salzwasser dehydriert dein Körper recht schnell, was auch im Wasser zu Krämpfen führen kann.
- Vergiss den Sonnenschutz beim Schnorchel-Tauchen nicht, denn speziell knapp unter der Wasseroberfläche bist du der UV-Strahlung stark ausgesetzt. Verwende aber bitte keine Sonnencreme, sondern ei Shirt mit UV-Schutz oder einen kurzen Neopren-Shortie.
- Ziehe die Flossen erst im Wasser an. Das ist nicht nur einfacher als das Anziehen an Land, sondern verhindert auch, dass Sand und Steine in die Flossen gelangen.
- Habe beim Schnorchel-Tauchen Respekt vor den Meereslebewesen und halte von den empfindlichen Fischen, Korallen und Co. immer ausreichend Abstand.
- Verwende ein Anti-Beschlag-Spray, damit deine Maske nicht mitten beim Tauchgang beschlägt. Wichtig: Greife nur zu Produkten, die Atemwege und Augen nicht reizen.