Der Tauchanzug – passen sollte er schon!

Wenn man sich für das Hobby „tauchen“ entscheidet, steht einem ein großes Abenteuer bevor.

Da tauchen Spaß machen sollte, benötigt man in erster Linie dafür die richtige Ausrüstung – allem Voran einen passenden Tauchanzug. Tauchen mit einem schlechtsitzenden Anzug kann zu verschiedenen Problemen führen. Diese sind weiter unten im Text genauer erläutert.

Ein komfortabel sitzender Anzug ist Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Tauchgang. Prinzipiell ist es immer von Vorteil, sich im Vorhinein in einem Tauchcenter beraten zu lassen.

Die Passform eines Nasstauchanzuges (meistens Neopren) sollte eher enger als zu weit sein. Hauptgrund hierfür ist, dass der Wasserdurchlauf auf einem Minimum gehalten werden soll, und somit der Anzug warmhalten kann. Wenn das Wasser ungehindert an der Haut vorbeifließen kann, trägt es so zu sagen die Körpertemperatur weg und man beginnt schneller zu frieren.

Aus diesem Grund sollten die Manschetten an Armen, Beinen und auch Hals so dicht anliegen, dass kein Wasser nach innen gelangen kann.

So eng, dass du keinerlei Bewegungsfreiheit mehr hast, sollte aber auch nicht sein. Du solltest ohne Hinderung beispielsweise die Arme heben oder auch in die Hocke gehen können.

In manchen Fällen kann ein viel zu enganliegender Tauchanzug sogar in Platzangst enden.

Ein wichtiges Merkmal eines richtig sitzenden Anzuges ist der dicht anliegende Kragen. Ist dieser zu eng, kann dies zu Atemproblemen führen. Sogar Durchblutungsstörungen können entstehen, was im schlimmsten Fall zu Dekompressionsunfällen führen kann. Man kann sich merken, dass immer ein Finger zwischen Hals und Kragen ohne „Quetschen“ dazwischen passen sollte.

Es gibt auch Tauchanzüge, welche mit Halsreißverschluss ausgestattet sind (diese kann man dann nach Belieben schließen und öffnen).

Ein zu großer Tauchanzug kann, wie oben beschrieben, sofort im Frieren enden, da hier einiges an Isolationsvermögen eingebüßt wird. Das Wasser kann ungehindert hineinfließen und zirkulieren, dass folglich keine Wärmedämmung mehr vorhanden ist. Man erkennt einen zu großen Taucheranzug (im Trockenen) an den sich bildenden Falten und Luftpolstern.

Wenn ein passender Anzug gefunden ist, aber zum Beispiel die Arme zu lang sind, oder man Gewicht verloren/„gewonnen“ hat, gibt es die Möglichkeit, jegliche Änderungen bei einem Schneider vorzunehmen.

Ob es das Erweitern der Naht ist, oder auch Kürzung von zu großen Längen, kann bei einem Tauchcenter beauftragt werden und vom Schneider durchgeführt werden.

Und wenn man dann den optimal sitzenden Anzug gefunden hat, sollte immer auf die richtige Aufbewahrung geachtet werden. Durch eine falsche Lagerung können Dellen oder auch Druckstellen entstehen, woraus folgt, dass der Schutz nicht so lange gegeben ist und schneller ein neuer Tauchanzug nötig wird.