Tauchbuddy gesucht: Willst du mit mir tauchen?
Eine der Grundregeln des Tauchens ist: Tauche nie allein! Dafür gibt es viele Gründe. Tauchen ist zusammen mit einem Buddy einerseits sicherer und andererseits macht es zu zweit einfach mehr Spaß, die Unterwasserwelt zu entdecken. Doch nach welchen Kriterien sucht man seinen Tauchbuddy aus? Sie sind vergleichbar mit den Ansprüchen, die man an gute Freundinnen und Freunde stellt: Die Chemie sollte stimmen, man muss zusammen lachen und sich aufeinander verlassen können. Nicht falsch verstehen: Der Tauchbuddy muss nicht der beste Kumpel aus dem „normalen Leben“ sein. Häufig ist es aber so, dass aus Buddys auch an Land richtig gute Freunde werden. Worauf es unter Wasser beziehungsweise vor oder nach einem Tauchgang bei der perfekten Begleitung ankommt, erfährst du hier:
Ein Mehr an Sicherheit
Der wichtigste Grund, einen Buddy an seiner Seite zu wissen, ist die Sicherheit. Man checkt vor dem Tauchen das Equipment sowie die Funktionen und macht sich sowohl mit der eigenen Ausrüstung als auch mit der des Partners vertraut. Beim Tauchen passt man aufeinander auf. Tritt ein Notfall ein, kann die zweite Person helfen beziehungsweise Hilfe holen. Voraussetzung ist, dass der Tauchbuddy immer in der Nähe bleibt und sich nicht einfach einem anderen Team anschließt, abseits der Gruppe oder schnell davon schwimmt.
Praktische Unterstützung
Jeder weiß, wie schwierig es sein kann, den Neopren-Anzug allein an- und auszuziehen oder die Flasche auf- und abzusetzen. Hier ist ein hilfsbereiter Tauchbuddy Gold wert: Er packt mit an, schließt den Reißverschluss und reicht beim Ein- und Ausstieg gegebenenfalls die Hand. Unter der Wasseroberfläche geht die praktische Hilfestellung weiter: Gibt es bei dir beispielsweise Probleme mit der Luftversorgung, kann dein Buddy dir seinen Oktopus geben und die Luft mit dir teilen.
Kommunikation ist alles
Jedem Taucher ist bewusst, wie eingeschränkt die Kommunikation unter Wasser ist. Jeder weiß auch, dass sie deshalb umso wichtiger ist. Ein guter Tauchbuddy sucht während des Tauchgangs regelmäßig den Blickkontakt und fragt, ob alles okay ist. Das mag inhaltlich jetzt nicht besonders spannend klingen, aber das Wissen, dass da jemand ist und einen wahrnimmt, schafft ein gutes Gefühl. Es ist zudem ratsam, bereits im Vorfeld das Gespräch mit dem Buddy zu suchen und die wichtigsten Signale noch einmal durchzugehen, um späteren Verständnisproblemen vorzubeugen.
Ehrlichkeit und Rücksichtnahme
Nicht immer besitzen beide Buddys dieselbe Ausbildungsstufe. Gut möglich, dass ein weniger erfahrener Taucher in ein Team mit einem Wassersportler gesteckt wird, der schon auf viele Tauchgänge und Unterwassererlebnisse zurückblickt. Hier gilt es nicht, den Besserwisser raushängen zu lassen und Druck auszuüben, sondern den „Neuling“ sozusagen unter die Fittiche zu nehmen. Dazu gehört auch, sich rücksichtsvoll zu zeigen, zum Beispiel falls ein Tauchgang auf Wunsch des unerfahrenen Tauchers frühzeitig abgebrochen werden muss.
Gute Gesellschaft
Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude! Was gibt es also Schöneres, als nach dem Tauchgang bei einem Heißgetränk oder kühlen Drink über das Erlebte zu sprechen, sich an die Fische und Meerestiere zu erinnern, die einem begegnet sind, und sie richtig zu bestimmen? Es macht Spaß, zusammen mit seinem Tauchbuddy das Logbuch auszufüllen und vielleicht sogar den nächsten gemeinsamen Plan zu schmieden.
Wichtig: All diese Punkte machen natürlich nicht nur deinen perfekten Tauchbuddy aus, sondern auch dich!