Wenn 6 Stickstoffsüchtige eine Reise machen – Erinnerung an die Bootssafari Fury Shoal

Wie die Zeit vergeht! Konnte man letztes Jahr noch unbeschwert in die Ferne reisen und neue Tauchgebiete entdecken, heißt es jetzt, sich an vergangene Trips zu erinnern und sich auf die Zeiten nach der Coronakrise zu freuen.

Im November vorletzten Jahres buchten 6 Mitglieder einer Hamburger Betriebssportgruppe die 1-wöchige Bootssafari Fury Shoal im Roten Meer. Im Mai war es dann endlich soweit und wir starteten Richtung Hurghada. Nach einem 4-stündigen Flug und einer 3-stündigen Bustour hatten wir unser Ziel Port Ghalib bei Marsa Alam erreicht. Wir wurden bei 35 Grad strahlender Sonne empfangen und die müden Knochen waren schnell wieder sortiert.

Die Begrüßung durch unsere beiden Guids Sven und Moudi und der 11-köpfigen Crew war sehr freundlich. Nachdem unsere Lieblingssachen zusammengebaut und verstaut waren, warteten wir auf die restlichen 12 Taucher, welche aus ganz Deutschland an der Tour teilnahmen. Nach einem reichhaltigen Frühstück hieß es am Freitag Vormittag endlich „Leinen los“. Wir verließen Port Ghalib Richtung Süden und nach kurzer Fahrt erreichten wir den ersten Tauchspot zum obligatorischen Checkdive. In der Nacht fuhren wir zum südlichsten Punkt der Reise (Sataya Süd) um von dort langsam Richtung Norden zu fahren. Von nun an sah unser Tag wie folgt aus: sleep – dive – eat – repeat. Klasse! So lässt es sich leben! Wir machten jeden Tag 3 bis 4 wunderschöne Tauchgänge bei denen wir die faszinierende und erstaunlich gut erhaltene Unterwasserwelt bei Tag und Nacht bewundern durften.

Vor jedem Tauchgang gab es durch Sven ein sehr ausführliches Briefing. Zum Abschluss eines Briefings sagte er immer: „Wir können alles und nichts sehen“; womit er recht behielt. Von Falterfisch, Muränen, Schildkröten, Weissspitz Hai bis zum Manta bekamen wir alles zu sehen. Je nach Strömung und Ankerplatz wurden die Tauchgänge vom Boot oder Zodiac gemacht. Wir bekamen Steilwände, wunderschöne Korallenwände oder die faszinierenden Tunnelsysteme von Shabb Claudio zu sehen. Alles war bestens organisiert, die Crew immer zur Stelle und jeder wusste was er zu tun hatte. Das sehr gute Essen war abwechslungsreich und reichlich und beim Captain´s Dinner zauberte unser Koch einen exzellenten Truthahn in seiner Kombüse.

Es war eine wunderschöne Reise bei der alles passte und an die wir noch lange zurückdenken werden. Für uns heißt es zum Abschluss: Wir kommen wieder, keine Frage!