Beruf oder Berufung? Die Tauchlehrerausbildung bei SSI

Wie wäre es, das Hobby zum Beruf machen? Als Tauchlehrer zu arbeiten und dort zu leben, wo andere Menschen Urlaub machen? Oder als Tauchguide, das Home Office gegen die Weiten des Meeres einzutauschen? Für viele Sporttaucher ist das ein verlockender Gedanke! Dass man vom Ausbilder nicht zum Millionär wird, ist den meisten Tauchern sicherlich klar, dafür hast Du aber den wahrscheinlich interessantesten Beruf der Welt.

Die Anforderungen an einen Dive Professional an einer Auslandsbasis gehen auch meist über das reine Unterrichten hinaus. Organisation, Fremdsprachen, technisches Fachwissen und Verkaufstalent gehören auf jeden Fall zu den gefragten Fähigkeiten. Und dabei, bitteschön, stets ein entspanntes Lächeln auf den Lippen! Hierzulande findet die Tauchausbildung überwiegend am Wochenende und in den Abendstunden statt. Ergo gehen die meisten in Deutschland arbeitenden Tauchlehrer einer weiteren Tätigkeit nach und die Tauchausbildung wird aus „purem Idealismus“ und aus Spaß an der Freude neben einem „normalen“ Beruf ausgeübt.
Wo kann man eine Ausbildung zum Dive Professional machen? Verschiedene Tauchsportverbände bieten diese Möglichkeit an. Seit den siebziger Jahren spielt Scuba Schools International, kurz SSI, eine bedeutende Rolle in der professionellen Tauchausbildung.

Wer bereits schon seine ersten Erfahrungen in der professionellen Tauchkarriere als Dive Guide/Divemaster gesammelt hat, wird sich wahrscheinlich früher oder später die Frage stellen, was der nächsten Schritt auf der Karriereleiter bei SSI darstellt. Als Assistant Instructor eröffnen sich neue, spannende Aufgabengebiete.
Die Inhalte des Kurses, der sich in der Regel über fünf Tage erstreckt, sind in Theorie und Praxis sehr vielfältig. Neben Theorielektionen im Klassenzimmer, in denen den Kandidaten unter anderem gezeigt wird, wie man Theorieunterricht abhält, welche Programme man als Assistant Instructor unterrichten darf oder welche Pflichten der Professional Status bei SSI mit sich bringt, verbringt man noch mehr Zeit im Wasser. Dort werden unter anderem alle OWD Skills trainiert, sodass die angehenden Tauchlehrer-Assistenten in der Lage sein werden, Teile der OWD Ausbildung selbstständig unter Aufsicht eines Tauchlehrers durchzuführen. Außerdem stehen noch Präsentationen im Freiwasser zu Perfect Buoyancy und anderen Spezialkursen auf dem Stundenplan, die ein Assistent Instructor dann auch selbstständig durchführen darf.

Wer danach immer noch nicht genug hat, kann direkt im Anschluss den Instructor Training Course, kurz ITC, besuchen. Dieser Kurs bereitet angehende Tauchlehrer auf ihre Tauchlehrerprüfung, bei SSI wird diese Instructor Evaluation oder kurz IE genannt, vor. In der Regel dauert der ITC, ohne die zweitägige IE, nochmal 5 bis 7 Tage. Im ITC werden einige Inhalte des Assistant Instructors wiederholt und verfeinert. Doch auch neue Themengebiete, wie Workshops in Theorie und Praxis zum Unterrichten von Stress&Rescue und Dive Guide Kursen, finden neben dem Einüben von Notfallfertigkeiten in diesem anspruchsvollen Kurs ihren Platz. Während des Kurses finden zudem immer wieder kleinere Bewertungen statt, um den Wissensstand der Kandidaten zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie bestmöglich auf die bevorstehende Prüfung vorbereitet sind.
Die zweitägige IE schließt sich in der Regel direkt dem ITC an und wird nicht vom Instructor Trainier, der den Kurs abgehalten hat, sondern von einem externen SSI Instructor Certifier abgenommen.

Neben einem schriftlichen Multiple-Choice Test, werden auch praktische Präsentationen zum Open Water Diver Kurs und Stress&Rescue Kurs in Pool und Freiwasser inklusive der dazugehörigen Briefings und Debriefings geprüft. Ebenso sind kleinere Theorielehrproben und Kenntnisse der SSI Standards Teil der Tauchlehrerprüfung.

Hast Du Lust bekommen? Aktuell bietet das Taucher-Zentrum aus Hamburg Ende November 2021 in Ägypten alle drei Teile der Ausbildung, also Assistant Instructor, ITC und IE, in einem Kompaktkurs über zwei Wochen an. Hierzu eignen sich die hervorragenden Bedingungen in Ägypten besonders gut. Neben bester Verpflegung mit Vollpension und Unterkunft in verschiedenen Kategorien, bietet das Marsa Nakari Village in Marsa Alam ein wunderschönes Hausriff für die Flach- und Freiwasserausbildung, kurze Wege und eine perfekte Logistik. So ist gewährleitet, dass in Kombination mit Deutsch als Kurssprache, der Kurs so effizient und bequem wie möglich für die Teilnehmer abgehalten werden kann, sodass die unvergesslichen Erlebnisse und Erfahrungen dieses Kurses auf ewig im Kopf bleiben. SSI Instructor Trainer wird Jörg Külzhammer sein und von Max Friedrich unterstützt werden.Ein weiterer Vorteil der Ausbildung in Ägypten, dass die Teilnehmer direkt vor Ort einen Einblick bekommen, wie eine Basis im Ausland geführt wird.
Wer also auf der Suche nach neuen taucherischen Herausforderungen, neue Kontakte zu Gleichgesinnten finden möchte oder sein Hobby zum Beruf machen möchte, ist in diesem Kurs optimal aufgehoben.

24.11.2021 – 01.12.2021 AI 1.100,- € (AI-Kurs)

27.11.2021 – 08.12.2021 ITC inkl. IE 1.450,- € (ITC-Kurs, zzgl IE-Gebühren)

24.11.2021 – 08.12.2021 AI, ITC, IE 1.950,- € (AI- & ITC-Kurs, zzgl IE-Gebühren)

Im Kurspreis enthalten: SSI Schulungskit , SSI Professional Package, Theorie & Praxis mit einem SSI Instructor-Trainer, anteilige Kosten für Unterkunft & Transfer des Instructor-Trainers

Zzgl. Reisekosten ab 958,- € inkl. Flug Hamburg – Hurghada & retour, Transfer, 7 Nächte im DZ Royal-Tent, Vollpension, 6 Tauchtage non-limit

Mehr Infos unter www.taucher-zentrum.de