Tauchen in Deutschland: Beliebte Tauchspots Thüringen

Der Sundhäuser See bei Bielen ist bei Tauchsport-Begeisterten seit langem als lohnendes Ausflugsziel bekannt. Wenn du mitten in Deutschland tauchen möchtest, findest du in Thüringen aber auch noch andere empfehlenswerte Spots. Welche das sind und was sie dir zu bieten haben, erfährst du in diesem Beitrag.

Tauchen bei guten Sichtweiten im Sundhäuser See bei Bielen

Dieser Tauchspot in der Nähe von Bielen ist bei Tauchfans aus ganz Deutschland beliebt. Hier kannst du dich bei deinem Dive beinahe rund um das Jahr über richtig klares Wasser freuen. An guten Tagen betragen die Sichtweiten meist mehr als 10 Meter und erlauben dir, die wunderschöne Unterwasserlandschaft dieses Süßgewässers genau zu inspizieren. Da das Licht hier durch das Fehlen von Schwebeteilchen recht ungehindert in die Tiefe vordringen kann, gibt es einen üppigen Pflanzenbewuchs. Der Boden ist teilweise stark strukturiert, sodass du bei deinem Tauchgang über sandige Hügel und Dünen schweben kannst. Dort begegnen dir mit großer Wahrscheinlichkeit auch einige der vorwitzigen Süßwasserkrebse, die dieses von Tauchsportfans geschätzte Gewässer bevölkern. Außerdem triffst du im Sundhäuser See regelmäßig auf Rotfedern, Barsche, Hechte, Karpfen und Aale.

Tauchen im Thüringer Meer bei Hohenwarte

Mitten im Naturpark Thüringer Schiefergebirge liegt ein 27 Kilometer langer Stausee – von den Anwohnern liebevoll Thüringer Meer genannt. In dem bis zu 78 tiefen Süßgewässer warten allerhand interessante Tauchspots auf dich. Möchtest du beim Tauchen das von der Stauseeordnung vorgegebene Tiefenlimit von 20 Metern überschreiten, brauchst du allerdings einen offiziellen Begleiter. Dieser sollte aus einer der örtlichen Tauchbasen stammen und mit den Regeln vertraut sein. Dort einen Bootstauchgang zu buchen, ist aber ohnehin zu empfehlen. Auf diese Weise erreichst du nämlich die spannendsten Spots im Thüringer Meer: die Schwarze Wand, die Loreleibucht oder den Totenfelsen. An diesen sehenswerten Plätzen kannst du entlang von beinahe senkrecht abfallenden Steilwänden, über Bootswracks oder ein versunkenes Pumphaus tauchen. Die Alte Bucht und die Droschkau kannst du dagegen bequem vom Land aus erreichen. Dort gibt es zwei praktische Übungsplattformen und eine fast ebenbürtige Steilwand.

Tauchen mitten in der Landeshauptstadt am Nordstrand von Erfurt

Wenn du beim Tauchen gerne eine gut ausgebaute Infrastruktur genießt, bist du am Nordstrand von Erfurt richtig. Hier haben auch mitgereiste Nichttaucher garantiert ihren Spaß. Neben der örtlichen Tauchbasis gibt es vor Ort beispielsweise eine Wasserskianlage. Der Nordstrand selbst eignet sich dagegen vor allem für entspanntes Flachwasser-Tauchen. Der Kiessee erreicht eine maximale Tiefe von 14 Metern und ist die Heimat zahlreicher Fischarten. So triffst du hier beim Erkunden der Unterwasserlandschaft mit ziemlicher Sicherheit auf Hechte, Karpfen, Welse, Rotfedern und Barsche. Der Pflanzenbewuchs des Baggersees ist hübsch anzusehen und ein geeignetes Versteck für zahlreiche Jungfische. Als kleiner Gag steht im See in etwa 2,5 Metern Tiefe außerdem eine überdimensionale Hechtfigur zum Schießen von aufsehenerregenden Fotos bereit.

Tauchen zwischen Süßwasserkrebsen und Schwämmen im Möwensee bei Bielen

Dieser etwa 40 Meter tiefe Baggersee nahe Bielen ist bei Tauchsportfans für seine riesigen Krebspopulationen bekannt. Da sich der Pflanzenbewuchs im Möwensee aufgrund seines relativ niedrigen Alters in Grenzen hält, kannst du diese bei deinem Tauchgang auch hervorragend beobachten und fotografieren. Die interessanten Bodenformationen des Möwensees machen diesen ebenfalls zu einem lohnenswerten Ausflugsziel für Taucher. Die Sicht im See ist meist gut und die zahlreichen Süßwasserschwämme sind hübsch anzusehen. Mit etwas Glück triffst du hier beim Tauchen außerdem auf einen sehr alten und dementsprechend mächtigen Wels.