Beliebte Tauchspots im Mittelmeer

Felsige Küste am Mittelmeer

Ab in den Süden: Fünf beliebte Tauchreviere im Mittelmeer
Menschen, die beschließen, in die Unterwasserwelt abzutauchen, sind in der Regel von Natur aus abenteuerlustig. Es wird deshalb nicht lange dauern, bis die frischgebackenen Tauchschein-Besitzer über den Tellerrand des Tauchreviers, in dem sie den Wassersport erlernt haben, hinausschauen möchten. Das Problem ist keinesfalls, einen attraktiven Tauchspot zu finden, sondern sich zwischen all den vorhandenen zu entscheiden. Denn Meere und Seen gibt es überall auf der Welt, abwechslungsreiche Tauchurlaube sind vorprogrammiert. Für unvergessliche Unterwassererlebnisse ist es auch nicht notwendig, ans andere Ende der Welt zu fliegen. Allein in Europa gibt es eine Vielzahl an einzigartigen Möglichkeiten. Wir stellen euch fünf beliebte mediterrane Destinationen vor.

Malta: Gozo
Taucher schwärmen von den super Sichtweiten von bis zu 40 Metern und den angenehmen Wassertemperaturen rund um die nur 67 Quadratkilometer große Insel Gozo. Zudem warten Grotten, Wracks, Steilwände und viele – wenn auch eher kleine – Fische darauf, eure Bekanntschaft zu machen. Gozo ist ideal für Einsteiger geeignet, denn die Tauchspots sind sehr gut erreichbar und die tauchärztliche Versorgung vor Ort entspricht höchsten europäischen Standards. Highlight: Tauchen im Blue Hole beim ehemaligen, inzwischen eingestürzten Azur Window und ein Tauchgang vom Inland Sea durch einen 50 Meter langen Tunnel bis ins Mittelmeer.

Kroatien: Kornaten
In einem nördlichen Seitenbecken des Mittelmeeres liegen die Kornaten, eine Inselgruppe, die aus gutem Grund unter striktem Naturschutz steht. Wenn du hier abtauchst, eröffnet sich dir eine faszinierende Unterwasserwelt mit einem immensen Artenreichtum an Meeresbewohnern. Hin und wieder werden auch Amphoren und andere antike Überbleibsel in dein Sichtfeld geraten, denn früher schipperten die Römer und Griechen durch diese Region und nicht alle erreichten den Zielhafen. Einige Wracks liegen noch auf dem Meeresgrund und stellen ihrerseits den Höhepunkt eines Tauchgangs dar.

Frankreich: Iles d’Hyères
Die Unterwasserwelt der „Goldinseln“ vor der Côte d’Azur lockte in den 40er-Jahren bereits den Tauchpionier Jacques Cousteau an. Heute tummeln sich Anfänger und Profis gleichermaßen im südfranzösischen Tauchparadies, denn neben Barrakudas, Zackenbarschen, Meeraalen und Muränen beherbergt das Naturschutzgebiet Port-Cros, zu dem die Inselgruppe gehört, auch gesunkene Schiffe und Frachter sowie ein U-Boot und Flugzeugwracks. An Steilwänden, Riffen und Höhlen mangelt es ebenfalls nicht, sodass es hier für jedes Taucherherz einen Grund gibt, höher zu schlagen.

Italien: Sardinien
Solltest du zu denen gehören, die das Höhlentauchen für sich entdecken, wirst du von den Tauchspots rund um die italienische Insel Sardinen begeistert sein. Hier kannst du zum einen austesten, wie weit du in Sachen Höhlen überhaupt bereit bist, zu gehen, und zum anderen deine Erfahrung Schritt für Schritt ausbauen und beispielsweise den Grotten- oder Höhlenkurs absolvieren. Einige Unterwassersysteme sind nur für ausgebildete Profis zugänglich. Auch wenn du kein „Höhlenmensch“ bist, ist Sardinien ein attraktives Ziel: Der Meeresboden vor der Küste fällt leicht ab und das klare Wasser verspricht fischreiche Aussichten.

Griechenland: Zakynthos
Ein beliebtes Ziel für eindrucksvolle Taucherlebnisse ist außerdem die ionische Insel Zakynthos. Die geheimnisvolle Unterwasserwelt vor der Küste ist geprägt von Felsgestein und mit ein bisschen Glück kommt dir sogar eine Mönchsrobbe oder Meeresschildkröte vor die Taucherbrille. Durchbricht das Sonnenlicht die Meeresoberfläche, werden die Grotten und Canyons mit den vielversprechenden Namen Torbogen, Steinhaufen, Flintenlauf und Altarhöhle farbenfroh in Szene gesetzt und verleihen den Tauchspots eine mystische Optik. Das Highlight für Wracktaucher: eine im Jahre 1989 gesunkene Autofähre.