Höhlentaucher haben das Privileg, unglaubliche und versteckte Orte erkunden zu können, die sonst keiner zu Gesicht bekommt, da diese nicht von der Oberfläche aus sichtbar sind. Selbst anderen Tauchern bleibt so ein Anblick meist verwehrt, denn Höhlentauchen erfordert eine spezielle Ausbildung, die notwendig ist, da es hohe Risiken birgt, die Unterwassergrotten zu erforschen.
Vorrausetzungen
Wenn ihr euch dazu entschließt, mit dem Höhlentauchen anzufangen, sind einige Vorrausetzungen erforderlich. Die Ausbildungsorganisation Scuba Schools International (SSI) bietet für das Höhlentauchen Spezialkurse an, in denen ihr alle erforderlichen Fähigkeiten erlernen könnt. Im Cave Diving Kurs dürft ihr maximal 40 Meter tief tauchen. Um an dem Cave Diving Kurs teilnehmen zu dürfen, müsst ihr unter anderem mindestens 18 Jahre alt sein.
Um euren Fähigkeiten im Höhlentauchen den letzten Schliff zu verpassen, bietet der SSI noch einen Full Cave Diving Kurs an, der die letzte Stufe der Ausbildung im Bereich Höhlentauchen bildet und es euch ermöglicht, Höhlensysteme zu erkunden.
Risiken
Cave Diving ist viel gefährlicher als reguläres Freigewässertauchen. Schon die kleinsten Fehler können hier verheerende Folgen mit sich bringen und sogar im Tod enden.
Die häufigsten Fehler sind hier die fehlende Ausbildung, Taucher, die ohne das Cave Diver Training auf eigene Faust aufbrechen, eine fehlende Führungsleine, an der sich die Taucher rein und raus aus der Höhle orientieren können, das plötzliche Ausfallen oder Aufbrauchen der Gasversorgung, Lichtausfall durch Beschädigung des Leuchtmittels oder auch Unterkühlung auf Grund der teilweise niedrigen Temperaturen, die oft unterschätzt werden.
Wo kann man Höhlentauchen?
Im Prinzip kann man überall auf der Welt Cave Diving betreiben.
In Deutschland gibt es einige natürliche Höhlen in der Schwäbischen Alp und wenn man auf Abenteuer steht, dann kann man sogar durch stillgelegte und überflutete Zechenschächte tauchen.
Die Mittelmeerküste eignet sich auch hervorragend für ausgebildete Taucher, ob es nun in Frankreich, Griechenland oder der Türkei ist.
Doch am beliebtesten ist immer noch Mittelamerika, da dort das Wasser einfach am wärmsten ist und es viele Cenoten gibt, die auch für Anfänger im Höhlentauchen geeignet sind. Viele machen deswegen ihre Cave Diving Kurse z.B. in Mexiko im Urlaub.
Fazit
Alles in allem ist Cave Diving ein sehr riskanter Sport, doch mit einiger Erfahrung, speziellem Training und gut ausgebildeten Guides ist es ein einzigartiges Abenteuer, was ihr so schnell nicht wieder vergesst.
